Prof. Dr. Ruth Bielfeldt, Klassische Archäologin an der LMU München, erforscht Technik, Ästhetik und Atmosphäre des römischen Kunstlichts am Beispiel Pompejis. Heute eröffnete dazu eine Ausstellung „Neues Licht aus Pompeji“ in den Staatlichen Antikensammlungen in München. Die Sonderschau entstand als Kooperationsprojekt der LMU mit den Staatlichen Antikensammlungen
Wie in der Antike gesehen wurde und welche Seherfahrungen Menschen der römischen Gesellschaft machten, erforscht ein LMU-Projekt unter der Leitung von Ruth Bielfeldt, Professorin für Klassische Archäologie der LMU. Im Rahmen des Projekts „Neues Licht aus Pompeji“ wurden originale Bronzelampen aus Pompeji untersucht. „In keiner anderen Stadt der Antike können wir so variantenreich gestaltete Beleuchtungsgeräte greifen wie im tragisch verschütteten Pompeji. Antike Lampen modulierten Licht“, erklärt Ruth Bielfeldt.
Erforschung von Materialien und Entwicklung von 3D-Simulationen
Mithilfe archäologischer und naturwissenschaftlicher Methoden hat das Team die Lichteffekte verschiedener Materialien erforscht und digital in 3D-Simulationen visualisiert, um die Wechselwirkung von Licht, Raum und menschlichem Auge zu beschreiben. Parallel dazu hat das Team, zu dem auch Studierende zählen, Texte der Literatur ausgewertet, die Licht und antike Lichtkultur thematisieren.