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„Alleine stelle ich mir den Schritt in die Selbstständigkeit deutlich schwerer vor“

von Valentina Grossmann
22.01.202122.01.2021
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Die Mischung aus Möbelrestaurierung und Denkmalpflege bereitet den beiden Münchner Restauratorinnen Veronika Heuwieser und Marie Dreeßen besonders viel Freude. Schon während ihres Studiums wagten sie den Schritt in die Selbstständigkeit. RESTAURO sprach mit ihnen über ihr erstes Jahr nach dem Studium

Der Alltag der beiden Restauratorinnen Veronika Heuwieser und Marie Dreeßen gestaltet sich abwechslungsreich. Gemeinsam arbeiteten sie in ihrem letzten Projekt an einem Halbschrank in Boulletechnik. Foto: hd-restaurierung

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Doch gerade der Berufseinstieg in der Restaurierung kann sich, laut den beiden Restauratorinnen Veronika Heuwieser aus München und Marie Dreeßen aus Hamburg, schwierig und so gar nicht zauberhaft gestalten. Kennengelernt haben sie sich während ihres Studiums an der Fachakademie für Restaurierung und Konservierung in München.

Schon im zweiten Studienjahr wagten sie den Schritt in die Selbstständigkeit und sind dabei besonders froh, einander zu haben: „Wir haben uns früh entschlossen eigene Aufträge anzunehmen, um nach unserer Ausbildung nicht bei Null anzufangen. Alleine stelle ich mir den Schritt in die Selbstständigkeit deutlich schwerer vor. Gemeinsam hatten wir von Anfang an den Mut größere Aufträge anzunehmen, die uns herausforderten und an denen wir gewachsen sind“, erzählt Veronika Heuwieser.

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Das Restaurieren ist für das junge Team nicht nur ein Beruf, sondern eine Herzensangelegenheit. Dabei spielt das Thema Nachhaltigkeit für sie eine wichtige Rolle: „Wir lieben unseren Beruf, weil wir Altes bewahren, anstatt Neues zu schaffen. Mit der Qualität einer Biedermeier-Kommode können moderne Möbel nicht mithalten. Eine Antiquität ist zeitlos und begleitet Menschen ein Leben lang, während moderne Massenware meist den ersten Umzug nicht überlebt“, erklärt Marie Dreeßen. „Wir hoffen die Bevölkerung entwickelt wieder ein Gefühl dafür Möbelstücke zu erhalten, anstatt sinnlos wegzuwerfen und neu zu konsumieren.“

Ihre eigenen Aufträge bearbeiten die beiden Restauratorinnen in der Werkstätte für Restaurierungen von Theresa Demmel und Ulrich Grams in Obermenzing bei München. Zudem unterstützen sie freiberuflich den Restaurator Michael Lermer in seiner Werkstatt in Schwabing sowie die Stemmer, Obertreis, Gschwind & Walser GbR aus Planegg in der Denkmalpflege und Kirchenmalermeister Matthias Wenzel aus Benediktbeuren. „Durch die gemeinsame Arbeit mit unseren Kollegen und Kolleginnen profitieren wir ungemein von deren Fachwissen und Berufserfahrung. Sie zeigen uns ihre Techniken, beantworten unsere Fragen und geben uns Ratschläge. Für diese Hilfe sind wir wirklich dankbar“, erklärt Marie Dreeßen. „Die Mischung aus Werkstatt und Baustelle bereitet uns viel Spaß und hat unser letztes Jahr sehr abwechslungsreich gestaltet. Denkmalpflege kann körperlich anstrengend sein, doch es ist wunderbar abends erschöpft ins Bett zu fallen. Wer 200 Quadratmeter Boden an einem Tag mit Leinölfarbe gestrichen hat, lernt seinen Körper ganz neu kennen“, erklärt Veronika Heuwieser.

Bei der Beschreibung ihrer Projekte des vergangenen Jahres wird schnell klar, dass es im Leben der beiden Restauratorinnen keinen Alltag gibt. In der einen Woche beizen sie Fenster ab, in der nächsten Woche leimen sie das Mahagonifurnier eines Sekretärs nieder. Gerade arbeiten sie in der Schwabinger Werkstatt von Michael Lermer an einem Halbschrank in Boulletechnik. „Es ist spannend, mit den unterschiedlichen Materialien zu arbeiten und ein Restaurierungskonzept zu entwickeln. Man träumt schon insgeheim davon, so ein Möbel einmal restaurieren zu dürfen“, schwärmt Veronika Heuwieser. „Und die Begeisterung ist doppelt so groß, wenn man sie mit jemandem teilen kann“, erklärt Marie Dreeßen. Man spürt, der Zauber ist noch nicht verflogen.

Das Institut für Hygiene und Mikrobiologie steht nun unter Denkmalschutz. Jochen Brinkmann, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Leiter des Baubereichs der Charité, Dr. Christoph Rauhut, Landeskonservator und Direktor des Landesdenkmalamtes Berlin, Prof. Dr. Axel Radlach Pries, Dekan der Charité, Astrid Lurati, Vorstand für Finanzen und Infrastruktur der Charité (v.l.n.r.) freuen sich über die Entscheidung. Foto: Landesdenkmalamt Berlin, Anne Herdin
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