18.09.2023

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Online-Serie: Zukunft Baukultur – Statement Ralph-Uwe Johann

Ralph-Uwe Johann, Inhaber und Geschäftsführer von Deffner & Johann, Röthlein
Ralph-Uwe Johann, Inhaber und Geschäftsführer von Deffner & Johann, Röthlein

Welchen Beitrag können die Denkmalpflege und die Restaurierungswissenschaften angesichts der sich verschärfenden Klimalage, der Ressourcenknappheit und der Energiekrise leisten? Dazu haben wir Expert:innen aus unterschiedlichen Disziplinen um Statements gebeten. Lesen Sie hier das Statement von Ralph-Uwe Johann, Inhaber und Geschäftsführer von Deffner & Johann, Röthlein

Multiple Krisen zwingen aktuell zum Umdenken. Da sind Pandemie, Überschwemmungen, Waldbrände, Krieg. Wie wollen wir in Zukunft leben und bauen? Viele neue Herausforderungen kommen auf uns zu, die komplexe Betrachtungen und Lösungen erfordern. Und gerade hier ist das Wissen und Können des vielfältigen und interdisziplinären Berufsfeldes der Denkmalpflege gefragt. Welchen Beitrag können die Denkmalpflege und die Restaurierungswissenschaften angesichts der sich verschärfenden Klimalage, der Ressourcenknappheit und der Energiekrise leisten? Dazu haben wir Expert:innen aus unterschiedlichen Disziplinen befragt. Die Antworten lesen Sie in unserer neuen Online-Serie Zukunft Baukultur. Jede Woche veröffentlichen wir auf www.restauro.de ein Spezialist:innen-Statement, hier das Statement von Ralph-Uwe Johann, Inhaber und Geschäftsführer von Deffner & Johann, Röthlein


„Konservierung und Restaurierung können einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen leisten“

Mit Blick auf die sich verschärfende Klimalage, Ressourcenknappheit und Energiekrise steht man als Fachhändler ebenso wie als Hersteller zunehmend in der Verantwortung, ökologisch verträgliche Produkte zu vertreiben und über die korrekte und ressourcenschonende Verarbeitung zu informieren. Diesen Anspruch stellt auch Deffner & Johann an sich selbst und versucht mit Blick auf den Umweltschutz, umweltbewusste Lösungen anzubieten, wann immer es möglich ist. Konservierung und Restaurierung können einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen leisten. Der Erhalt und die Umnutzung von Denkmälern im Bestand bieten ein enormes Potenzial zur Einsparung von Baustoffen und Energie sowie zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes. 


Fachbetriebe in der Denkmalpflege und Restaurierung: Wissensvorsprung bei der Verarbeitung entsprechender Produkte

Des Weiteren sind Materialien in ihrer traditionellen Verwendung häufig deutlich nachhaltiger, wenn man den gesamten Lebenszyklus betrachtet. Traditionelle Bindemittelsysteme, wie zum Beispiel Kalk oder Leinöl, bieten nicht nur eine vorteilhafte Öko-Bilanz, sondern sind auch häufig ressourcenschonender in der Herstellung und Wartung. Vor wenigen Jahren galten diese noch als kompliziert in der Verarbeitung im Vergleich zu „Convenience Produkten“ der Baustoffindustrie und wurden aus den Lehrplänen der Fachschulen gestrichen. Heute werden sie vielfach in Europa als modern oder innovativ angesehen und von führenden Planern und Architekten als Lösung für nachhaltiges Bauen präsentiert. Fachbetriebe in der Denkmalpflege und Restaurierung könnten hier sogar ihren Wissensvorsprung bei der Verarbeitung entsprechender Produkte einbringen. Als international agierender Fachgroßhandel für Materialien, Werkzeuge und Geräte im Bereich der Restaurierung und Denkmalpflege achten wir zudem stets darauf, Transporte lieferkettenoptimiert durchzuführen und auch hier umweltbewusst mit Ressourcen umzugehen.

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