Weltererbe – Restauro 05/24

Was haben Bad Muskau, Bath, Brühl, Mombasa, Vichy und Wien gemeinsam? In allen finden Sie UNESCO-Welterbestätten. In RESTAURO 05/24 widmen wir uns ganz dem Thema „Welterbe“. Wir haben bei verschieden Welterbestätten nachgefragt, was sie besonders macht, aber auch nach Herausforderungen im Betrieb und Erhalt gefragt. Zudem hat uns die Deutsche UNESCO-Kommission Rede und Antwort gestanden und wir haben uns auch mit der Kritik, die die Organisation bisweilen erfährt, auseinandergesetzt. Wir sprachen zudem mit der Bayerischen Schlösserverwaltung und über ihren aktuellen UNESCO-Welterbeantrag. 

Welterbe! Mit diesem Thema beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe der Restauro. Genauer gesagt, spazieren wir in diesem Heft regelrecht an zahlreichen Welterbestätten Europas vorbei und dürfen einen sehr genauen Blick hinter die Kulissen der UNESCO werfen. So besprechen wir gleich zu Beginn des Hefts, welche Aufgaben die Deutsche UNESCO-Kommission als Mittlerorganisation zwischen der UNESCO in Paris und der deutschen Bundesregierung hat und vor allem, wieso sie nicht an den Welterbe-Anträgen beteiligt ist. Dafür sprachen wir mit Carolin Kolhoff, der Leiterin der Informationsstelle Welterbe.

Weiter geht es auf den folgenden Seiten mit dem Verjüngungskurs eines eindrucksvollen Welterbes, um dann in die derzeitigen Themen von Schloss Schönbrunn zu münden. Hier trifft Jahr für Jahr eine lange Geschichte spannender Namen auf Millionen Besucher und damit einhergehende Herausforderungen für die Verwaltung. Weiter im Heft begeben wir uns auf die Spuren der Wikinger und weil wir es lieben, über den Tellerrand zu blicken, wagen wir auch den Sprung über das Mittelmeer, nach Afrika. Dort blicken wir insbesondere auf die großen Anstrengungen der UNESCO, afrikanische Welterbe-Bewerbungen zu fördern.

Am Ende bleibt ein vorherrschender Eindruck: Die Stätten des Weltkulturerbes sind zurecht weltweit für ihren außergewöhnlichen kulturellen und wirtschaftlichen Wert bekannt. Sie erzählen die Geschichten vergangener Zivilisationen. Sie zeugen von architektonischer Meisterleistung. Gleichzeitig stehen die Welterbestätten heute auch vor neuen, großen Herausforderungen. Der Klimawandel, die damit einhergehenden Umwelteinflüsse, aber auch der zunehmende Massentourismus, das damit verbundene Müllproblem, aber auch die weltweit zunehmenden kriegerischen Auseinandersetzungen gefährden diese einzigartigen Orte.

Die lokalen, aber auch internationalen Welterbe-Verwaltungen sind gefragt in Organisation und Besuchermanagement nachzuarbeiten und sich den Veränderungen anzupassen – und sich zudem mit dem Gedanken auseinander zu setzen, was unwiederbringliche Verluste bedeuten. Mit diesem Heft möchten wir einen realistischen, aber positiven Blick auf das Welterbe und die damit verbundenen Orte und Themen werfen. Ich hoffe, dass uns das gelungen ist und freue mich sehr auf ihr Feedback zu dieser sommerlichen Ausgabe der Restauro.

Das Heft gibt es hier im Shop!

In unserer letzten Ausgabe widmeten wir uns den neuesten Trends in der präventiven Konservierung. Lesen Sie hier mehr dazu.