Dr. Ludwig Spaenle (Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe) stellte Ende August in München im Beisein von Dr. Olaf Heinrich (Vorsitzender des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege e. V.) das »Netzwerk jüdisches Leben und historisches jüdisches Erbe in Bayern« vor
Mit großer Freude teilte man auf einer Pressekonferenz Ende August 2023, dass bereits zum dritten Mal ein Treffen zwischen den sich dafür engagierenden Personen und den Hauptverantwortlichen, die sich in der Heimatpflege, im wissenschaftlichen Bereich sowie in der Pressearbeit mit dem Thema beschäftigen organisiert werden konnte. Das Ziel des Treffens war eine breitere Vernetzung auf landesweiter Ebene. Es soll dabei auch eine gewisse Lobbyarbeit für dieses wichtige Thema geleistet werden. Der Landesverein für Heimatpflege stelle dafür den idealen Partner dar, denn er habe die Aufgabe auf Landesebene sowohl auf fachlicher Ebene zu unterstützen aber auch als politisches Sprachrohr zu dienen. Aber nicht nur auf der Landesebene sondern auch in den Regionen und den Kreisen solle die gesellschafts- und kulturpolitische Vernetzung verstätigt und vertieft werden. Daneben wird aber auch die fachliche Unterstützung eine wichtige Rolle spielen. Der Landesverein für Heimatpflege verfüge zudem auch über die nötige Expertise in dem Bereich des jüdischen Erbes, so Dr. Spaenle. Insbesondere die bayerischen Bezirke setzten sich unter anderem im Bereich der jüdischen Friedhöfe in großem Maße ein und haben dazu auch vor einigen Jahre einen Brief an den bayerischen Ministerpräsidenten geschrieben, mit dem Hinweis, dieses wichtige Thema weiter zu bearbeiten und um die nötigen Mittel gebeten. Mithilfe einer sechsstelligen Summe soll eigens eine Stelle, die sich in den angesprochenen Bereichen beschäftigt geschaffen werden.