17.05.2022

Museum

Holocaust, Hashtags und digitale Erinnerung

Mediengeschichte und der Verwendung und Aneignung von Archivbildern. Foto: Still / Onlinekolloquium: Partizipative Erinnerungskultur oder Trivialisierung? Holocaust & Sozialen Medien / Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung / TU Dresden 2021
Mediengeschichte und der Verwendung und Aneignung von Archivbildern. Foto: Still / Onlinekolloquium: Partizipative Erinnerungskultur oder Trivialisierung? Holocaust & Sozialen Medien / Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung / TU Dresden 2021

Mit dem Thema Holocaust und Erinnerung im Zeitalter digitaler Medien setzt sich heute Abend Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann, Assistant Professor im Department of Communication and Journalism und im European Forum der Hebrew University of Jerusalem, in der Reihe des DFG-Graduiertenkollegs „Identität und Erbe“ auseinander (Bauhaus-Universität Weimar). Den Vortrag können Sie per Livestream verfolgen

Mediengeschichte und der Verwendung und Aneignung von Archivbildern. Foto: Still / Onlinekolloquium: Partizipative Erinnerungskultur oder Trivialisierung? Holocaust & Sozialen Medien / Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung / TU Dresden 2021
Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann (Hebrew University of Jerusalem) forscht zur filmischen und digitalen Erinnerung an den Holocaust, Mediengeschichte und der Verwendung und Aneignung von Archivbildern. Foto: Still / Onlinekolloquium: Partizipative Erinnerungskultur oder Trivialisierung? Holocaust & Sozialen Medien / Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung / TU Dresden 2021

Kulturelles Erbe und die Generation Z

Soziale Medien sind längst zu einem festen Bestandteil der Erinnerung an historische Ereignisse geworden. Gedenkstätten ermöglichen durch virtuelle Touren auf Instagram Besuche der historischen Orte aus der Distanz. Auf TikTok berichten Überlebende des Holocaust von ihren Erfahrungen. Durch digitale Techniken und Praktiken wie Hashtags und Challenges entstehen neue Erinnerungsräume.

Kulturelles Erbe wird zum Bestandteil von digitalen Aushandlungsprozessen über Geschichte und Erinnerung auf verschiedenen Online-Plattformen. Insbesondere die Angehörigen der Generation Z nutzen soziale Medien, um durch digitale Formate wie Video-Memes und Instagram-Stories geschichtliche Ereignisse zum Teil ihrer (Medien-)Biographien zu machen und sich selbst in diese Geschichte(en) einzuschreiben.

Das schwierige Erbe des Holocaust im digitalen Zeitalter

Der Vortrag stellt verschiedene digitale Projekte und Initiativen auf den Plattformen Instagram und TikTok vor und untersucht Praktiken des digitalen Erinnerns und der Auseinandersetzung mit dem schwierigen Erbe des Holocaust im digitalen Zeitalter.

Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann ist Assistant Professor im Department of Communication and Journalism und im European Forum der Hebrew University of Jerusalem. Er lehrt, forscht und publiziert zur filmischen und digitalen Erinnerung an den Holocaust, Mediengeschichte und der Verwendung und Aneignung von Archivbildern. Er ist Mitglied im Konsortium des Horizon 2020 Projekts „Visual History of the Holocaust: Rethinking Curation in the Digital Age“.

Die Ringvorlesung können Sie per Livestream aus dem Hörsaal A der Bauhaus-Universität verfolgen:  https://meeting.uni-weimar.de/b/lil-wyn-b9k-a5g (Zugangscode: 652656).

Weitere Vorträge dieser Reihe: 24. Mai: Wolfgang Ernst (Berlin) | 31. Mai: Stefanie Hennecke (Weimar) | 7. Juni: Tobias Hönig, Andrijana Ivanda (Berlin) | Damjan Kokalevski (Berlin) | 5. Juli: Juliane Tomann (Erfurt) | 12. Juli: Elisa Satjukow (Weimar)

Bauhaus-Universität Weimar, Fakultät Architektur und Urbanistik, Wissenschaftliche Koordination: Dr. Wolfram Höhne, Marienstr. 9 (Raum 105), 99423 Weimar, Tel. +49 (0) 3643–583139, E-Mail: wolfram.hoehne@uni-weimar.de

Lesetipp: Zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2021 hat sich die junge Social-Media-Plattform daher auch der Erinnerung an die Schoa gestellt: Mehrere KZ-Gedenkstätten wollen jetzt mit kurzen Videoclips die „Generation Z“ erreichen, für die Instagram und Facebook oldschool sind. Der Zentralrat der Juden lobt den Einsatz der App, um die Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen zielgruppengerecht anzusprechen.

In diesem Online-Vortrag (Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung, TU Dresden) im Netz analysiert und diskutiert Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann die Elemente einer digitalen Erinnerungskultur in den Sozialen Medien:

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