16.05.2022

Museum

Das Akademische Kunstmuseum der Universität Bonn im Interimsquartier

Das Akademische Kunstmuseum in Bonn im Ausweichquartiert: Blick in die Vasensammlung des Akademischen Kunstmuseums Bonn. Foto: Kornelia Kressirer

Das Akademische Kunstmuseum in Bonn im Ausweichquartiert: Blick in die Vasensammlung des Akademischen Kunstmuseums Bonn. Foto: Kornelia Kressirer

Seit gestern steht das Akademische Kunstmuseum der Universität Bonn in seinem Ausweichquartier in der Römerstraße 164 wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung. Denn für drei Jahre ist die Antikensammlung dort in einem Interimsquartier untergebracht. In dieser Zeit wird das Museum am Hofgarten generalsaniert. Ein Video des Umzugs sehen Sie unten 

Das Akademische Kunstmuseum in Bonn im Ausweichquartier: Blick in die Vasensammlung des Akademischen Kunstmuseums Bonn. Foto: Kornelia Kressirer
Das Akademische Kunstmuseum in Bonn im Ausweichquartiert: Blick in die Vasensammlung des Akademischen Kunstmuseums Bonn. Foto: Kornelia Kressirer
Blick in den neuen Hauptraum des Museums mit Gipsabguss-Sammlung und im Hintergrund die Vasensammlung. Foto: Kornelia Kressirer

Das Ausweichquartiert in der Römerstraße

Seit 1879 befindet sich der Sitz des akademischen Kunstmuseums der Universität Bonn in den klassistischen Gebäuden am Hofgarten. Da dieser 140 Jahre alte Bau aktuell generalsaniert wird, musste das gesamte Museum und die Abteilung der Klassischen Archäologie im Oktober 2021 ausziehen. Betroffen von dieser Umzugsmassnahme waren hier die komplette Abteilung Klassische Archäologie samt Bibliothek, Archiv, Büros und einer Restaurierungswerkstatt. Auch ca. 2.700 Gipsabgüsse und über 25.000 originale Antiken brauchten seit Herbst letzten Jahres eine neue Heimat.

Seit gestern sind Athene, Zeus sowie die vielen anderen Götter wieder einem interessierten Publikum in einem Ausweichquartier in der Römerstrasse 164 zugänglich. Bis zum Rückumzug aus diesem besonderen Provisorium in wenigen Jahren, werden hier auf ca. 450 Quadratmeter die Orginalsammlungen mit Tongefäßen, Terrakotten, Kunstwerken aus Stein, Metall und organischen Materialien inklusive einer Auswahl der Münzsammlung den Besuchern präsentiert. Hinzu kommen etwa fünfzig Gipsabgüsse antiker Bildwerke. Aufgrund der verringerten Fläche und Raumhöhe konnte nur ein kleiner, aber aussagekräftiger Teil der Abguss-Sammlung in das neue Museum mitgenommen werden. Verantwortlich für die Konzeption im neuen Licht ist der Direktor des Akademischen Kunstmuseums, Prof. Dr. Frank Remscheid, und die Kustodin, Dr. Kornelia Kressirer. Ehemalige Seminarräume wurden zu Ausstellungsräumen umfunktioniert und mit Sicherheitstechnik ausgestattet.  Der Zugang zum ebenerdigen Museum erfolgt barrierefrei.

Über das Akademische Kunstmuseum

Das Akademische Kunstmuseum, die Antikensammlung der Universität Bonn, ist eines der ältesten Museen Bonns. Es hat seit seinen Anfängen im Jahr 1818 die Aufgabe, griechische und römische Kunst aus den Mittelmeerländern in Abguss und Original zu sammeln. In ihrer Vielseitigkeit und Systematik ist die Sammlung in Nordrhein-Westfalen unübertroffen. Zu erleben ist eine der größten Abguss-Sammlungen Deutschlands mit insgesamt rund 2400 Gipsabgüssen von Statuen, Reliefs und Kleinkunst. In der Originalsammlung sind Tausende antike Werke aus Marmor, Ton, Bronze und Glas zu sehen, die vielfältige Einblicke in die Welt der Antike geben. Weitere Stücke befinden sich in den Magazinen des Museums und werden für Lehrveranstaltungen, Führungen und Sonderausstellungen immer wieder ans Tageslicht gebracht.

Ein Video des Umzugs des Akademischen Kunstmuseums in Bonn sehen Sie hier: 

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Lesetipp: Im Sommer 2021 hat die Die UNESCO gemeinsam mit der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn den UNESCO-Lehrstuhl für Mensch-Wasser- Systeme eingerichtet. Damit tragen in Deutschland nun 14 UNESCO-Lehrstühle zur Umsetzung der Globalen Nachhaltigkeitsagenda bei

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