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Großrazzia in Berlin

von Ute Strimmer
18.11.202019.11.2020
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Vor knapp einem Jahr drangen Diebe in das Grüne Gewölbe in Dresden ein und entwendeten drei Juwelengarnituren. Gestern hat die Polizei drei Tatverdächtige festgenommen, nach zwei weiteren Verdächtigen wird gesucht

Im November 2019 drangen Unbekannte in das Grüne Gewölbe im Dresdener Residenzschloss ein und stahlen drei Juwelengarnituren – Kunstschätze von kaum messbarem Wert. Dahinter steckt wohl der Berliner Remmo-Clan. Foto: Grünes Gewölbe Dresden/Polizeidirektion Dresden
Im November 2019 drangen Unbekannte in das Grüne Gewölbe im Dresdener Residenzschloss ein und stahlen drei Juwelengarnituren – Kunstschätze von kaum messbarem Wert. Dahinter steckt wohl der Berliner Remmo-Clan. Foto: Grünes Gewölbe Dresden/Polizeidirektion Dresden

Fast genau ein Jahr ist nun der spektakuläre Kunstdiebstahl im Grünen Gewölbe in Dresden her (RESTAURO berichtete), bei dem aus der berühmten Schatzkammer Kunstschätze von kaum messbarem Wert gestohlen wurden. Der Kunstraub schockierte. Denn so brutal und professionell gingen Kunsträuber bis dahin selten vor. Gestern wurden bei einer Großrazzia in Berlin drei Tatverdächtige festgenommen. Die 25 Jahre alten Männer stammen aus dem berüchtigten Berliner Remmo-Clan. Dieser bekannten Großfamilie mit arabischen Migrationshintergrund werden auch andere große Straftaten aus dem Kunstbereich zur Last gelegt: Anfang 2020 waren mehrere Mitglieder des Clans für den Goldmünzen-Diebstahl („Big Maple Leaf“) aus dem Berliner Bode-Museum verurteilt worden. An dem außergewöhnlich großen Einsatz am frühen Dienstagmorgen beteiligten sich mehr als 1.600 Polizeibeamt*Innen (Soko „Epaulette“). Nach zwei weiteren Verdächtigen wird gesucht. Die Kunstschätze wurden bislang nicht gefunden.

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Dennoch hoffen die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) auf eine Rückkehr ihrer gestohlenen Juwelen. Generaldirektorin Dr. Marion Ackermann erklärte: „Die aktuellen Entwicklungen in Berlin geben uns große Hoffnung, dass der Einbruch in das Historische Grüne Gewölbe knapp ein Jahr danach kurz vor seiner Aufklärung steht. Wir hoffen natürlich, dass die Juwelengarnituren bald wieder an ihrem angestammten Ort zurückkehren können. Seit den für uns alle so schrecklichen Ereignissen haben wir in Zusammenarbeit mit dem LKA, dem SIB und der Unterstützung einer Expertenkommission ein Risikominderungskonzept erstellt und weitreichende Maßnahmen getroffen, aufgrund derer wir sicherstellen können, dass so etwas zukünftig nie wieder passieren kann.“

Der Kunstraub

Ende November 2019 drangen Unbekannte durch ein Fenster in das Grüne Gewölbe, die berühmte Schatzkammer im Residenzschloss ein. Sie zertrümmerten mit einer Axt eine Vitrine der berühmten Schatzkammer und stahlen binnen Minuten historische Juwelen aus Gold, Diamanten und Brillanten, darunter eine diamantbesetzte Aigrette, Teile eines Brillantcolliers und den Bruststern des Polnischen Weißen Adler-Ordens (Wert von 1 Milliarde Euro). Anschließend flohen die Täter mit einem Auto, das sie später in Brand setzten. Der Wert der gestohlenen Schätze ist in Euro kaum zu bemessen, ließ Dr. Dirk Syndram, Direktor des Grünen Gewölbes und der Rüstkammer der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, nach dem Einbruch verlauten: „Ein unschätzbarer kultureller Wert, ein Weltkulturerbe, das wir haben“.

Tipp: Mit Kunstsicherung und Kunstversicherung setzt sich RESTAURO in der Ausgabe 1/2021 (Titelthema: Sammlung und Depot) auseinander, www.shop.de

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