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Buchbinderhandwerk ist nun immaterielles Kulturerbe

von Valentina Grossmann
16.04.2021
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Das Buchbinderhandwerk ist ein historischer und wesentlicher Teil unserer Kultur, es bewahrt und schützt Bucheinbände sowie deren Inhalt schon über die Jahrhunderte. Nun würdigt die Unesco das Buchbinderhandwerk als Immaterielles Kulturerbe

Im Buchbinderhandwerk wird durch die Bindung von Papier ein Buchblock hergestellt, der durch einen Gold- oder Farbschnitt veredelt werden kann. Foto: Bund Deutscher Buchbinder e.V.

Die Deutsche Unesco-Kommission hat das Buchbinderhandwerk zum Immateriellen Kulturerbe erklärt. Mit der Aufnahme des Buchbindehandwerks in das deutsche Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes folgt Deutschland der UNESCO-Kommission in Österreich, die das Buchbindehandwerk bereits im Herbst 2020 in ihr nationales Verzeichnis aufgenommen hat.

„Wir sind stolz, dass auf unseren Antrag hin das Buchbinderhandwerk mit in den Kreis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden ist und uns diese besondere Würdigung erfährt“, so Maik Beckmann, Vorsitzender des Bundes Deutscher Buchbinder. Somit wird unterstrichen, dass das Buchbinderhandwerk ein historischer und wesentlicher Teil unserer Kultur ist. Mit der Entwicklung von Schrift und Stoffen wie Papyrus, Pergament und Papier wurde ein Einband für die neuen beschrifteten Materialien immer wichtiger. Der Einband dient zur besseren Handhabung und schützt die beschrifteten Seiten – das Buch entstand.

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Mit der Erfindung der beweglichen Lettern im 15. Jahrhundert fand das Buch dann eine größere Verbreitung. Bis zur Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert wurden Bücher ausschließlich handwerklich gebunden. Das änderte sich, als mit dem steigenden Bildungsniveau der Gesellschaften die Nachfrage weiter anstieg und die Buchherstellung nach und nach weitgehend industrialisiert wurde.

Buchbinderhandwerk heute

Heute ist es notwendig die traditionellen Bindetechniken zu bewahren und das Wissen im Rahmen einer qualifizierten Ausbildung weiterzugeben. „Mit der Anerkennung verbunden sehen wir eine große Chance, unsere Tätigkeiten einer größeren Öffentlichkeit näherzubringen. Sie unterstreicht einmal mehr die gesellschaftliche Bedeutung, die Individualität und Einzigartigkeit des Handwerks – im Kontrast zur industriellen Massenproduktion“, so Maik Beckmann.

In den Handwerksbetrieben haben sich schwerpunktmäßig drei Tätigkeitsfelder herausgebildet: Das Binden unterschiedlicher Erzeugnisse, die Erhaltung von Kulturgut durch Reparatur und Restaurierung und die kunsthandwerkliche Fertigung von Bucheinbänden. Trotz zahlreicher Herausforderungen, wie etwa die Digitalisierung, hat das Buchbinderhandwerk nicht an Lebendigkeit verloren. Es trägt insbesondere zum Erhalt alter Bücher sowie von Archivgut bei und besitzt somit eine wichtige Funktion für den Erhalt unseres kulturellen Erbes und für die Erinnerungskultur.

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