Salzburg geht mit der MONUMENTO in die fünfte Runde. Die Messe für Kulturerbe und Denkmalpflege feiert in diesem Jahr ihr erstes Jubiläum
Vom 5. bis 7. März 2020 ist es wieder so weit. Die Fachmesse MONUMENTO öffnet ihre Tore in Salzburg. Alle zwei Jahre trifft sich die Branche im Messezentrum, um sich über die neuesten Entwicklungen auszutauschen. Der thematische Bogen spannt sich auch in diesem Jahr wieder von Denkmalpflege und Denkmalerhaltung über Baumaterialien und Werkzeug bis hin zu Konservierungs- und Restaurierungstechniken sowie Fragen der EDV-gestützten Archivierung, Dokumentation und Inventarisierung.
Die Archäologie ist ebenso vertreten wie Garten- und Kulturlandschaftspflege oder Sicherheits- und Gebäudetechnik. An zahlreichen Ständen wird auch über Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten informiert. Seit Juni 2018 ist die MONUMENTO zudem mit drei weiteren Partnermessen zur operativen europäischen Plattform vernetzt. Hinter der gemeinsam gegründeten Dachmarke „European Heritage Fairs“ stehen noch die Florence Art and Restoration Fair, die seit 1998 stattfindende spanische Biennal AR&PA sowie die Spira – agência de revitalização patrimonial. Mit im Messebeirat sind MONUMENTO-Konsulent HR Dr. Ronald Gobiet, Diplomingenieurin Eva Hody (Bundesdenkmalamt, Leiterin der Abteilung Salzburg), die Bauhistorikerin Mag. Dagmar Redl-Bunia, MAS (Magistrat Stadt Salzburg), Dr. Simon Berger, Denkmalpfleger des Kantons Graubünden, Ulrich Klein M. A. vom Marburger Institut für Bauforschung und Dokumentation, Dr. Bernd Vollmar, ehemaliger Landeskonservator und Stellvertreter des Generalkonservators in Bayern, und Dr. Uwe Koch, Leiter des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz (Berlin).
Unter den rund 180 Ausstellern finden sich Bauämter aller österreichischen Diözesen ebenso wie der Zentralverband des deutschen Handwerks oder das Fraunhofer Informationszentrum Raum und Bau. Und nicht zuletzt zahlreiche mittelständische Handwerksbetriebe reisen in die UNESCO-Weltkulturerbestadt, flankiert vom German Pavillon, dem offiziellen Gemeinschaftsstand deutscher Unternehmen, um die Veranstaltung zum Netzwerken und Werben für ihr jeweiliges Fachgebiet zu nutzen.
Im Vordergrund stehen der langfristige Schutz und Erhalt historischer Gebäude und Objekte. Wie sehen Lösungen für zeitgemäße Nutzungen aus? Wie gelingt die Optimierung der energetischen Bilanz? Lässt sich das Bröckeln von Fassaden mit Nanopartikeln verhindern? Und wie kann das alte Handwerk trotz der veränderten Anforderungen der Denkmalpflege für die Zukunft erhalten bleiben?
Nicht nur die Träger öffentlicher Gebäude bekommen bei der bereits fünften Messeausgabe Antworten auf vielfältigste Problemfelder. Auch Privatpersonen mit denkmalgeschützten Häusern finden auf der MONUMENTO Tischler, Experten für antike Türen und Fenster, Maler, Steinmetze, Glaser, Silberschmiede oder Ofenbauer, die sich ihren speziellen Fragen stellen. Nicht wenige bringen ihre Exponate mit oder arbeiten vor den Augen der Besucher an ihren Werken weiter.
Praxisorientiert präsentieren sich ohnehin die meisten Aussteller: Wenn es etwa um Beratung bei der Sanierungsplanung geht, bietet die Zechner Denkmal Consulting GmbH Erfahrungswerte aus über 150 Projekten, die sie im Auftrag öffentlicher und kirchlicher Gebäudeverwalter, Investoren sowie privater Bauherren erworben hat. Die kroatische Firma Vektra hat sich auf die 3D-Geodatenerfassung im Bereich der architektonischen Dokumentation des Kulturerbes spezialisiert.
Lesen Sie weiter in der Ausgabe 2/2020, die Ende Februar erscheint, www.restauro.de/shop.