06.02.2020

Branchen-News

Über den praktischen Umgang mit belasteten Objekten

das Besucherinteresse mit digitalem Angebot zu halten
das Besucherinteresse mit digitalem Angebot zu halten

Biozide und belastete Objekte begleiten uns im Museumsalltag. Dr. Pascal Querner veranstaltet am 12./13. Februar 2020 in Wien die Expertentagung „Biozide und kontaminierte Sammlungen – Analysen, Schutz, Praxisbeispiele, Erfahrungsaustausch“


Bis in die jüngste Vergangenheit wurde unter anderem Globol zum Schutz von Sammlungsgegenständen eingesetzt. Foto: Museum Wolmirstedt / st.museum-digital.deCover
Bis in die jüngste Vergangenheit wurde unter anderem Globol zum Schutz von Sammlungsgegenständen eingesetzt. Foto: Museum Wolmirstedt / st.museum-digital.de

 

Arsen in historischen Stopfpräparaten, mit Lindan belastete Holzobjekte und Gebäude – die Liste der gesundheitsgefährdenden Stoffe im Museumsalltag ist lang. Welche Alternativen haben die Institutionen, um sowohl wertvolle Objekte zu bewahren als auch ihr Personal zu schützen?

Zu diesem Thema organisiert Dr. Pascal Querner von der Wiener Universität für Bodenkultur an Wiener Akademie der Bildenden Künste die Tagung ‚„Biozide und kontaminierte Sammlungen“. Am 12. und 13. Februar 2020 kommen Experten aus Deutschland, der Schweiz und Österreich zusammen, um anhand von Analysen und Fallbeispielen praxisnahe Informationen zu präsentieren. Neben Expertenvorträgen bleibt auch Raum zum Netzwerken und zur Diskussion. Alle Interessierten aus Sammlungen und Museen, Bibliotheken und Stiftungen, Klöstern, Universitäten und Schulen sind herzlich eingeladen.

 

Programm:

12. Februar 2020: Akademie der Bildenden Künste Wien – Aula alte WU

8:00 – 8:50 Registrierung

8:50 – 9:00 Pascal Querner, Wolfang Baatz: Begrüßung

9:00 – 9:30 Hans Zaller: Unser täglich Gift – Biozide im Alltag.

9:30 – 10:00 Achim Unger: Einführung in die Geschichte der Anwendung von Bioziden.

10:00 – 10:30 Helene Tello: Schädlingsbekämpfung in musealen Sammlungen im ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhundert.

10:30 – 11:00 Pause

11:00 – 11:30 Katharina Deering, Elise Spiegel: Umgebungs- und Humanbiomonitoring von Arsen-, Quecksilber- und Organochlor-Bioziden. Ergebnis einer Pilotstudie am Beispiel des Museums für Naturkunde Berlin.

11:30 – 12:00 Boaz Paz: Analysemethoden zum Nachweis von Bioziden in musealen Sammlungen.

12:00 – 12:30 Amélie Nusser: Biozidanalysenmethoden bei akutem Biozidverdacht in der SPK, Berlin.

12:30 – 13:30 Mittagspause

13:30 – 14:00 Josef Bailer: Schadstoffanalysen und Massenspektrometrie in österreichischen Museen.

14:00 – 14:30 Ute Denkenberger: Praxisbericht vorarlberg museum: Über die Versuche die Gefährdung zu erfassen und diese im Sammlungsalltag zu minimieren.

14:30 – 15:00 Laura Resenberg: Praxisbericht: Tiroler Landesmuseen. Umgang mit kontaminiertem Sammlungsgut während des Depotumzugs.

15:00 – 15:30 Pause

15:30 – 16:30 Martin Troxler: Untersuchungen zum Umgang mit Arsen belasteten Objekten naturkundlicher Sammlungen in Schulen und Museen.

16:30 – 17:00 Robert Linke, Verena Waschkau: Historische Anwendungen von Bioziden in Österreich und Herausforderungen für das Bundesdenkmalamt.

17:00 – 17:30 Barbara Pönighaus-Matuella, Christiane Jordan, Martina Griesser: Biozide in den Sammlungen des Weltmuseum Wien.

13. Februar 2020: Akademie der Künste – Alte WU

8:30 – 9:00 Jörg Weber, Achim Unger: Superbenzin-Additive zur Elution historischer Holzkonservierungsmittel.

9:00 – 9:30 Achim Unger: Dekontaminationsverfahren für Kulturgut – Stand der Technik und Bewertung.

9:30 – 10:00 Ina Wohlfahrt-Sauermann: Reinigung und Umgang von kontaminierten Objekten und Gebäuden in einem Freilichtmuseum.

10:00 – 10:30 Pause

10:30 – 11:00 Boaz Paz: Biozidproblematik bei kontaminierten Großobjekten. Umgang, Transport und Dekontamination.

11:00 – 11:30 Heinrich Piening: Praxis aus der bayrischen Schlösserverwaltung zu Bioziden und kontaminierten Objekten.

11:30 – 12:00 Elise Spiegel: Sicheres Arbeiten in kontaminierten Bereichen – Technische, organisatorische und persönliche Schutzmaßnahmen als Basis für den zielgerichteten Arbeitsschutz.

12:00 – 12:20 Zutz Christoph: Biozidregulatorik in der EU heute.

12:20 – 12:30 Sabine Prozell: Kurzvortrag zu Biotests mit Nützlingen.

12:30 – 12:50 Stephan Biebl: Pestizide in der Vergangenheit und IPM heute.

12:50 – 13:00 Pascal Querner: Zusammenfassung der Veranstaltung.

 Ort: Akademie der Bildenden Künste, Wien, Augasse 2 bis 6, A-1090 Wien, Kosten: 250 Euro / 100 Euro (halber Tag)

Anmeldung bitte unter pascal.querner@gmx.at

Veranstalter: IPM-Arbeitsgruppe in Kooperation mit ÖRV und der Akademie der Bildenden Künste Wien

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