In diesem Sommer erschien das Wimmelbuch „Denkmalpflege in Bayern“, herausgegeben vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. Es nimmt Kinder mit auf Entdeckungstour auf archäologische Grabungen, Baustellen und in Werkstätten. Zum diesjährigen 50. Geburtstag des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes verschenkt das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege Freiexemplare an Familien und Einrichtungen für Kinder in Bayern – solange der Vorrat reicht!
Das Wimmelbuch
Seit den 1960er Jahren gibt es Wimmelbücher. Die Wurzeln für diese Kinderattraktion sind sogar noch viel älter. Ein früher Vorläufer der Wimmelbilder ist das Gemälde „Die niederländischen Sprichwörter“ von Pieter Brueghel d. Ä. Als eigentlicher Vater der Wimmelbücher gilt aber der 2022 verstorbene Illustrator Ali Mitgutsch, der sein erstes Buch dieser Art; in dem er seine eigenen Kindheitsträume verarbeitete, mit dem Titel „Rundherum in meiner Stadt“ 1968 herausbrachte. Den Anstoß für dieses textlose Kinderbuch, das sich bis heute über 1,8 Millionen Mal verkauft hat, lieferte der Münchener Pädagoge und Psychotherapeut Kurt Sielmann. Kinder entdecken Vertrautes und Bekanntes, aber auch ganz viel Neues – und sie können in ihrem eigenen Tempo und ihren momentanen Interessen gemäß darin „lesen“. Wimmelbücher sind eine ganz besondere Art von Bilderbuch. Es sind Bücher, die niemals langweilig werden. Auf ihren detailreichen Bildern gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Sie fördern die Konzentration, den Wortschatz und das Wahrnehmungsvermögen. Zu Beginn geht es einfach darum, die unzähligen Dinge zu benennen, aber schon bald beginnen die Kinder erste kleine Geschichten zu den bunten Bildern zu erzählen. Das fördert die Fantasie und das Sprachvermögen. Sie können spielerisch zum Erkunden von Themenbereichen dienen und bestimmte Dinge, die gefunden werden müssen, sind mit passenden Definitionen und Erklärungen versehen.
Denkmalpflege ist spannend – das zeigt das neue Wimmelbuch „Denkmalpflege in Bayern“!
Im Sommer 2023 erschien das Wimmelbuch „Denkmalpflege in Bayern“ — es nimmt Kinder mit auf Entdeckungstour auf archäologische Grabungen, Baustellen und in Werkstätten. Es zeigt wie spannend Denkmalpflege ist. Darin können Kinder entdecken, wie Denkmalpflegerinnen und -pfleger arbeiten und sich um Bauten oder Kunst kümmern. Alte Häuser, Burgen, Schlösser oder Bilder und Holzfiguren beispielsweise erzählen Geschichten von früher. Darum sollen sie geschützt werden — genauso wie die Spuren der Vergangenheit, die sich im Boden verstecken: unter Spielplätzen, Straßen oder Wiesen. Wenn Archäologinnen und Archäologen danach graben, stoßen sie oft auf uralte Scherben, Töpfe oder sogar Schwerter von Rittern und Münzen aus Gold.
Was macht eigentlich eine Luftbildarchäologin? Und wie „repariert“ man einen Kirchturm?
Annegret Reimann lässt gut gelaunte Figuren durch unser buntes kulturelles Erbe wimmeln. Was macht eine Luftbildarchäologin? Wie „repariert“ man einen Kirchturm? Was erforscht der Mann vom Steinlabor des Landesamts für Denkmalpflege? Darf man im Boden verborgene Schätze mit einer Metall-Sonde suchen und behalten? Wie arbeitet eine Gemälderestauratorin? Groß und Klein können gemeinsam die liebevoll gestalteten Bilder erkunden und so ganz spielerisch den Wortschatz erweitern.
Tipp: Zum diesjährigen 50. Geburtstag des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes erhalten rund 10.000 bayerische Kitas und Bibliotheken im Sommer ein Freiexemplar. Schreiben Sie einfach eine Email an: poststelle@blfd.bayern.de.
Annegret Reimann und Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: „Denkmalpflege in Bayern“ | Wimmelbuchverlag 2023 | Für Kinder zwischen 2 und 5 Jahren | 8,95 € | ISBN: 978 398 585 1324