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1 Million Euro Verlust für die Albertina in Wien

von Ute Strimmer
22.11.202122.11.2021
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Der ab heute geltende Lockdown in Österreich trifft die Kulturbranche hart. Die Museen sind wieder geschlossen – und das in der Hochsaison. Klaus Albrecht Schröder, Direktor der Albertina in Wien, äußerte sich vergangenes Wochenende in einem Video zu den massiven wirtschaftlichen Folgen für sein Haus durch die Pandemie

Seit einem Jahr spricht Klaus Albrecht Schröder, Direktor der Albertina in Wien, regelmäßig in YouTube-Videos zu seiner Community. In seinem neuesten Auftritt vom 19. November 2021 äußert er sich über die Bedeutung des erneuten Lockdocks in Österreich für seine Traditionsinstitution. „Dieser Lockdown versetzt uns in eine außerordentliche Situation“, beginnt der Museums-Chef die Aufzeichnung. Mit einjähriger Verspätung hat sein Haus gerade in diesem Herbst eine opulente Retrospektive zu Amedeo Modigliani anlässlich der hundertsten Wiederkehr des Todestages des Künstlers eröffnet (bis 9. Januar 2021). Die Werke des Malers gehören weltweit zu den teuersten. Die Versicherungssummen für die Leihgaben sind daher enorm.

Verlust bis Ende des Jahres: etwa 2,5 bis maximal 3 Millionen Euro

„Der Erfolg der Ausstellung hat uns recht gegeben, berichtet Klaus Albrecht Schröder. „Wir haben sehr vorsichtige Prognosen angestellt, wir haben nicht damit gerechnet, dass wir Besucherzahlen erhalten, die vor der Pandemie erreicht worden sind. Keine 450 000 Besucher zu Modigiliani, aber sicher 200 000. Und wir sind positiv überrascht worden. Die international ausgebliebenen Gäste aus Fernost, aus Russland oder aus anderen europäischen Ländern wurden mehr als kompensiert durch einen sehr intensiven österreichischen Besuch.“ An den vergangenen Wochenenden kamen über 3000 Besuche täglich, fügt Klaus Albrecht Schröder hinzu. Anschließend verweist er auf die massiven wirtschaftlichen Folgen des Lockdowns für sein Haus: „Wir haben gehofft, dass wir mit der Modigliani-Ausstellung trotz der reduzierten Erwartung die hohen Kosten dieser grandiosen Ausstellung einspielen können. Wir sind eines Besseren belehrt worden, nicht nur das wäre gelungen, sondern auch unter normalen Bedingungen ein Deckungsbeitrag für das gesamte Museum hätten wir erwirtschaften können. Jetzt machen wir aufgrund des Lockdowns bis zum Jahresende einen weiteren Verlust in der Höhe von 1 Million Euro. Nun haben wir in diesem Jahr bereits einen Verlust von 6 Millionen Euro erwirtschaftet – und er ist nun nur reduziert worden dank Unterstützungen des Bundes der Republik Österreich“. Angesichts des Lockdowns rechnet der Museumsdirektor bis Ende des Jahres mit einen Verlust von etwa 2,5 bis maximal 3 Millionen Euro.

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Das Video sehen Sie hier:

Über die Retrospektive von Amedeo Modigliani in der Albertina in Wien

Die Albertina verlagert nun ihre Aktivitäten ins Virtuelle: Viele Führungen werden angeboten, und alle Veranstaltungen, die nicht physisch stattfinden, finden nun online statt. Einblicke in die Schau sehen Sie hier.

Die Ausstellung zeigt den Amedeo Modigliani erstmals als einen führenden Avantgardisten, der die Revolution des Primitivismus bis weit ins 20. Jahrhundert hinein trug. Der Künstler wird in Österreich zum ersten Mal gezeigt, darunter seine berühmten Akte und außergewöhnlichen Porträts sowie einige seiner wenigen erhaltenen Skulpturen. Die Ausstellung vereint Hauptwerke aus den renommiertesten Museen und Privatsammlungen von den USA bis Singapur, von Großbritannien bis Russland mit größeren Leihgaben aus dem Musée Picasso-Paris und der Sammlung Jonas Netter, der ein großer Förderer Modiglianis zu seinen Lebzeiten war. Sie wird den Künstler innerhalb eines einzigartigen Kreises von Avantgardemalern verorten.

Modigliani bezog sich in seinen Werken einerseits auf die Renaissance, griff aber andererseits auch afrikanische, ägyptische, ostasiatische und griechisch-archaische Kunst auf. Auf diese lebenslange Auseinandersetzung mit den Ursprüngen der Kunst legt die Schau der Albertina besonderes Augenmerk: Dem Oeuvre Modiglianis werden Werke seiner Gegenspieler Pablo Picasso, Constantin Brâncuşi und André Derain sowie Artefakte prähistorischer und außereuropäischer Weltkulturen gegenübergestellt. Kuratiert wird die Schau von Marc Restellini, Kunsthistoriker und Herausgeber des Werkverzeichnisses der Gemälde Amedeo Modiglianis.

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