Seit 2011 zählt das römische Forum und der Klosterkomplex San Salvatore-Santa Giulia in Brescia zum UNESCO-Welterbe. Besonders beeindruckend ist das Tonnengewölbe, das in ihrer monumentalen Großform das Raumganze betont: Die Kassettierung „all‘antica“ ist nur aufgemalt. Nach einer über zehnjährigen Phase der Restaurierung wurde der Chor öffentlich zugänglich gemacht
Brescia ist nach Mailand die zweitgrößte Stadtin der Lombardei und eine Stadt voller kultureller Schätze: Seit 2011 zählt das römische Forum und der Klosterkomplex San Salvatore-Santa Giulia zum UNESCO-Weltkulturerbe.Das Benediktinnerinnenkloster hatte der spä-tere Langobardenkönig Desiderius mit seinerFrau Ansa 753 n. Chr. gegründet. Heute ist dort das Stadtmuseum (Museo Santa Giulia) untergebracht. Auf knapp 15.000 Quadratmeternspaziert man hier zwischen Kirchen, Hallen undGärten und staunt über die historischen Relikte, die teilweise bis in die Bronze- und Eisenzeit zurückreichen.
Highlight ist der Coro delle Monache (Nonnenchor, Foto oben), ein Meisterwerk derRenaissance in Brescia, der in seiner ursprünglichen Funktion wiederhergestellt und einen der bedeutendsten Bilderzyklen der Stadt zeigt. Er liegt zwischen der Kirche San Salvatore und der Kirche Santa Giulia. Von dort aus konnten die Nonnen die Gottesdienste besuchen, ohne selbst gesehen zu werden.