Die Krippe des Münchner Bildschnitzers Sebastian Osterrieder im Linzer Mariendom ist eine der größten und bedeutendsten Krippenanlagen weltweit. Die Krippenfiguren sind nach ihrer Restaurierung seit zwei Jahren auch virtuell zu erleben. Heute haben die Heiligen Drei Könige mit ihrem Gefolge Einzug gehalten
Sie gilt als eine der größten Krippenanlagen weltweit: das weihnachtliche Ensemble des Münchner Bildhauers Sebastian Osterrieder im Linzer Mariendom. Sebastian Osterrieder schuf die Krippe von 1907 bis 1909. Er war ins Heilige Land gereist, um einer naturalistischen Abbildung nahe zu kommen. Dies zeigt sich in der Darstellung der Grotte und der Stadt Bethlehem. Der beleuchtete Stern mit vierzehn Zacken links hinten erinnert an den Stern in der Geburtskirche in Betlehem. Die Fassung stammt von Franz Klambauer in Linz, das Krippenhaus wurde von Max Schlager entworfen, die Krippenbauten wurden vom Tischler Franz Koch und vom Bildhauer Karl Mayr gefertigt. Die Krippe wird in der Weihnachtszeit umgebaut. Am Tag des Weihnachtsfestes sehen wir eine Maria mit einem Jesuskind, das wie ein Neugeborenes aussieht. Bei der Dreikönigsfiguration ist Maria mit dem zweijährigen Jesuskind zu sehen. Mehr als hundert Jahre nach ihrer erstmaligen Ausstellung wurden die Krippenfiguren nach ihrer sorgfältigen Restaurierung im Jahr 2020 erstmals vom Ars Electronica Futurelab mittels Photogrammetrie gescannt und als interaktives und audiovisuelles Erlebnis für den Mariendom und den Deep Space 8K des Ars Electronica Center neu inszeniert.