Der Studiengangbereich Restaurierung an der Universität für angewandte Kunst Wien, kurz Angewandte, hat für internationale Studierende zwei Wochen lang Workshops für Konservierungsmethoden und Sammlungspflege an originalen Kunstobjekten veranstaltet. Im Rahmen der vom Österreichischen Austauschdienst (OeAD) geförderten Impulse Summer School 2016 gab das Institut Praxiswissen an Studierende aus China, Indien, der Ukraine und Weißrussland weiter – und blieb damit seinem Schwerpunkt der Praxisvermittlung und interkulturellen wie internationalen Sammlungspflege treu.
Die Studierenden lernten Methoden und die Praxis der Stein-, Objekt- und Textilkonservierung und –restaurierung sowie den Umgang mit spezifischen Materialien. Außerdem standen auch Exkursionen auf dem Programm. Darunter zum Beispiel Schloss Schönbrunn, wo das Institut die Restaurierung der Keramiken und Lacktafeln der Chinesischen Kabinette durch ein FWF-Forschungsprojekt vorbereitet hatte.
Internationale Aktivitäten gehören schon lange zu einem wichtigen Projekt des Restaurierungsinstituts der Angewandten. So nehmen bereits seit 2013 Studierende an Workshops in der Mongolei teil, wo sich eine hohe Zahl an Denkmalen aus Stein befindet und der Bedarf an konservierungswissenschaftlichem Know-how daher groß ist. Außerdem wird ab Mitte August die Restaurierungskampagne an dem durch das Erdbeben 2015 beschädigten Königspalast in Patan, Nepal, fortgeführt.