11.03.2019

Beruf Branchen-News

Für mehr Männer in Restaurierungsateliers

Am 28. März 2019 haben Jungen und junge Männer Gelegenheit

Am 28. März 2019 haben Jungen und junge Männer Gelegenheit

In diesem Jahr ist der 28. März der Tag, an dem alle Jungen und junge Männer die Chance bekommen, Berufe kennenzulernen, für die sich bisher vor allem Mädchen interessieren und die deshalb vor allem von Frauen ausgeübt werden – und umgekehrt. Auch das  Berufsfeld des wissenschaftlich ausgebildeten Restaurators ist zum überwiegenden Teil das von wissenschaftlichen Restauratorinnen

Am 28. März 2019 haben Jungen und junge Männer Gelegenheit, in Berufe hineinzuschnuppern, die vorwiegend von Frauen ausgeübt werden. Dazu gehört auch der Beruf des Restaurators

Christoph ist selbständiger Tagesvater, Sven Maskenbildner und Thies stellvertretender Kita-Leiter. Die drei Männer werben auf der Internetseite www.boys-day.de für Berufe, in denen traditionell vor allem Frauen arbeiten. Seit fünf Jahren gibt es parallel zum „Girls’Day“, der schon seit 2001 veranstaltet wird, auch einen „Boys’Day“. In diesem Jahr ist der 28. März der Tag, an dem alle Jungen die Chance bekommen, Berufe kennenzulernen, für die sich bisher vor allem Mädchen interessieren und die deshalb vor allem von Frauen ausgeübt werden – und umgekehrt.

Auch das  Berufsfeld des wissenschaftlich ausgebildeten Restaurators ist zum überwiegenden Teil das von wissenschaftlichen Restauratorinnen. „Laut dem Spartenbericht Baukultur von 2018 weisen die Studierendenzahlen vom Wintersemester 2016/2017 insgesamt 1015 Studierende des Fachs Restaurierungskunde aus, davon sind 19 Prozent männlich und 81 Prozent weiblich“, sagt Paul Grasse, Referent für Berufspolitik des Verbandes der Restauratoren und wirbt für eine Teilnahme von Restaurierungsbetrieben, Bildungseinrichtungen und Museen am „Boys’Day“.

Die Teilnahme an dieser Initiative ist einfach: wer sich auf der Internetseite www.boys-day.de registriert hat, kann von informationssuchenden Schülern aus seiner Umgebung gefunden,  angeschrieben und besucht werden.  Allein, dass der Beruf des Restaurators nicht auf der „Boys’Day“-Gesamtliste teilnehmender Berufe vorkommt, mag irritieren. Der Restauratorenverband habe die Organisatoren darauf bereits hingewiesen, sagt Paul Grasse und verspricht, dass das bis zum nächsten Jahr geändert werde.

Die Initiative zum „Boys’Day“, die ein Zusammenschluss von Organisationen und Verbänden wie beispielsweise dem Deutschen Städtetag, dem Bundesverband der Deutschen Industrie, der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Bundesverband der Freien Berufe, dem Bund Deutscher Arbeitgeber, dem Bundeselternrat und vielen anderen ist, zählt gleich „13 gute Gründe“ für eine Teilnahme von Unternehmen und Jungen auf. Darunter sind neben schwer überprüfbaren Punkten wie dem „Aufbrechen von Rollenklischees“ und der „Förderung von Chancengleichheit“, viele praktische und nachvollziehbare Punkte. Etwa die Stärkung der Eigeninitiative bei der Berufswahl, denn eine Teilnahme an einem „Boys’Day“-Angebot ist freiwillig und wird von jedem Schüler ab der 5. Klasse selbst organisiert. Dafür hat er an diesem Tag keine Schule. Außerdem gibt es die Möglichkeit, Kontakte für Praktika und Ausbildung zu knüpfen.

Mehr Informationen unter www.boys-day.de

 

 

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