13.04.2023

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FOCUS 2023: Massenmedium und Multimedium

FOCUS: MUSEUM 2024, vom 22. bis 24. April im Paulikloster in Brandenburg an der Havel. Foto: www.landesmuseum-brandenburg. de
FOCUS: MUSEUM 2024, vom 22. bis 24. April im Paulikloster in Brandenburg an der Havel. Foto: www.landesmuseum-brandenburg. de

Massenmedium und Multimedium: Die dreitägige Veranstaltung „FOCUS: Ausstellungen machen“ richtet Zoom auf Trends im Ausstellungswesen. FOCUS 2023 findet vom 24. bis 26. April 2023 wie gewohnt im Paulikloster in Brandenburg an der Havel statt

Was gibt es Neues im Museumswesen? Wo liegen die Chancen und Herausforderungen? Und wo geht langfristig die Reise hin?  Vom 24. bis 26. April 2023 widmet sich die Veranstaltung „FOCUS: Ausstellungen machen!“ diesen Fragen. Bereits zum neunten Mal findet sie im Paulikloster in Brandenburg an der Havel statt. Diesjähriger Schwerpunkt sind die Themenbereiche Szenografie, Ausstellungsgestaltung und mediale Inszenierungen für Museen. In Vorträgen, Workshops und anderen Formaten werden Best Practice Beispiele vorgestellt und diskutiert. Begleitet wird FOCUS 2023 von einer Fachmesse, auf der Unternehmen ihre Anwendungen, Dienstleistungen, Plattformen und Produkte rund um das Thema Ausstellung vorstellen.

Was bringt FOCUS 2023?

 

Den Auftakt bildet ein Vortrag von Gerhard Kilger. Der freie Künstler, Museumsberater und ehemalige Direktor der „DASA – Arbeitswelt Ausstellung“ betont die zunehmende Wichtigkeit der Szenografie. Wie Räume sich komplex und zugleich subtil gestalten lassen, demonstriert das Berliner Planungsbüro Ralph Appelbaum Associates Inc. am Beispiel der neukonzipierten Evolutions- und Biodiversitätssäle im Stuttgarter Naturkundemuseum. Eindrucksvolle Rauminszenierungen, noch nie gezeigte Exponate und neu visualisierte Lebensräume zeigen seit Februar im Stuttgarter Schloss Rosenstein die Vielfalt des Lebens und sensibilisieren dabei für die Themen Evolution und Biodiversität.  Wie alle Sinne wirkungsvoll angesprochen werden, verrät Alexandra Verdeil von Tactile Studio. Weitere Themen des ersten Tages sind die Relevanz von kleinen Ausstellungen, die Sonderausstellung als Königsdisziplin oder besondere Herausforderungen bei der Kunstpräsentation.

FOCUS 2023: In diesem Jahr liegt der Themenschwerpunkt auf Trends im Ausstellungswesen: Szenografie, Ausstellungsgestaltung und mediale Inszenierungen für Museen. FOTO: www.landesmuseum-brandenburg. de
FOCUS 2023: In diesem Jahr liegt der Themenschwerpunkt auf Trends im Ausstellungswesen: Szenografie, Ausstellungsgestaltung und mediale Inszenierungen für Museen. Foto: www.landesmuseum-brandenburg. de

Am Dienstag sprechen Christiane Meyer-Rick und Dirk Ostkamp von TAMSCHICK MEDIA+SPACE über die mediale Szenografie in architektonischen Räumen. Wie immersive interaktive Anwendungen den Museumsbesuch lebendiger gestalten können, das Berliner Büro Wezit TRANSMEDIA am Beispiel des Musée de l‘Homme in Paris.  Ein weiterer Themenbock widmet sich rechtlich-organisatorischen Fragen, etwa Ausschreibungen mit der Honorarordnung für Ausstellungsgestaltung oder den rechtlichen Vorgaben für die Vergabe von Gestalter-Leistungen. 

Bürgerbeirat in Karlsruhe

 

Am Mittwoch stehen dann moderne Technologien im Fokus des Interesses. „Beteiligung, Ausstellen im digitalen Raum“ lautet der Vortrag von Johannes Bernhardt, dem Digital Manager des Badischen Landesmuseums Karlsruhe. Dieses zählt zu den Vorreitern, wenn es um digitale Neuerungen geht. Oder um die Bürgerbeteiligung. Das Museum hat dafür eigens einen Beirat aus Bürgerinnen und Bürgern gegründet. „Das Digitale ist nicht einfach nur eine Zusatzaufgabe“, betont Bernardt. „Es ist eine grundlegende Geschichte, die in alle Bereiche der musealen Struktur verändernd hineinwirkt.“ Im Zentrum der Abschlussdiskussion steht der digitale Museumbesuch, der spätestens seit den coronabedingten Lockdowns sehr an Bedeutung gewonnen hat. Ganz gleich, ob in gestalterischer, technischer oder organisatorischer Hinsicht: Das Ausstellungsmachen hat sich in den letzten Jahren verändert. Und das Tagungsprogramm spiegelt das wie in einem Brennglas wider.

Veranstaltungsort ist das über 700 Jahre alte Paulikloster in Brandenburg an der Havel, in dem sich das Archäologische Landesmuseum seit 2008 befindet. 2008 wurde das Archäologische Landesmuseum Brandenburg im Paulikloster feierlich eingeweiht. Das Landesmuseum ist eine Einrichtung des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums (BLDAM).

Das komplette Programm finden Sie hier.

Weitere Informationen unter www.focus-museum.de.

Lesetipp: Die FOCUS-Veranstaltung 2021 fokussierte Kulturtourismus, Besuchermanagement und Marketing für Museen. Lesen Sie mehr dazu hier. 

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