28.06.2023

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Der Verein GCC (Gallery Climate Coalition) Berlin hat sich gegründet

Anfang Juni 2023 hat sich der Verein GCC (Gallery Climate Coalition) Berlin e.V. gegründet. Foto: www.galleryclimatecoalition.org
Anfang Juni 2023 hat sich der Verein GCC (Gallery Climate Coalition) Berlin e.V. gegründet. Foto: www.galleryclimatecoalition.org

Mehr Kunst auf die Schiffe und eine Kunstproduktion ohne Abfall: Berlin ist jetzt Mitglied der internationalen Gallery Climate Coalition

Nun ist auch Berlin dabei. Anfang Juni hat sich der Verein GCC (Gallery Climate Coalition) Berlin e.V. gegründet. Damit gehört ein erster Verein in Deutschland zur GCC, die sich „der Reduzierung des CO₂-Ausstoßes im Kunstsektor um mindestens 50 Prozent bis 2030“ zum Ziel gesetzt hat. Außerdem geht es der 2020 in London gegründeten Initiative um die Etablierung von Zero-Wast Praktiken in Museen und Kunstinstitutionen. Parallel zur Berliner Vereinsgründung wurde auch gleich eine erste praktische Internetseite freigeschaltet. Unter www.barder.art können Berliner Kunstinstitutionen von ihnen nicht mehr gebrauchte Materialien inserieren. Erste Angebote gibt es bereits.


Jetzt gehört auch Deutschland zur weltweiten Gallery Climate Coalition

Mit der Vereinsgründung gehört nun auch Deutschland zur weltweiten Gallery Climate Coalition, die ursprünglich ein Gemeinschaftsprojekt kommerzieller Galerien in London war. Mittlerweile ist es zu einem internationalen Zusammenschluss von Organisationen des Kunstsektors, Künstlern, Unternehmen des Kunstsektors, Einzelpersonen, Fachleuten und Galerien mit bisher 800 Mitgliedern geworden. Die GCC hat einen Kohlenstoffrechner entwickelt, der es speziell Kunstinstitutionen ermöglicht, ihre Emissionen zu ermitteln und zu überwachen. Zu den Aktivitäten der Koalition gehört auch eine Kampagne für nachhaltige Schifffahrt. Denn die meiste Kunst werde international bisher per Flugzeug transportiert, heißt es auf der Internetseite www.galleryclimatecoalition.org. Die GCC habe es geschafft, dass Kunstversicherer ihre Richtlinien verändert haben, so dass eine häufigere Nutzung von eines Nicht-Luftfracht-Versand möglich werde. Das sei die erste von vielen kommenden Kampagnen, kündigt GCC an. Denn das erklärte Ziel des Zusammenschlusses ist es, einen branchenweiten Systemwandel herbeizuführen.

Hier ein Video der GCC Berlin, die im Mai 2023 im Callie’s stattfand. An der ersten Diskussionrunde nahmen teil: Kate Brown (Moderatorin), Andreas Greiner, Kathrin Grotz, Luiza Prado De O. Martins und Tino Sehgal. Bei der zweiten Diskussionsrunde mit dabei waren Hannah Beck-Mannagetta, Lena Fließbach, Kim Kraczon, Adriana Tranca und Caitlin Southwick (Moderatorin).

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