2023 heißt die BRAFA Art Fair wieder ihre Besucher:innen seit gestern bis zum 5. Februar auf der Brussels Expo willkommen. Die Messe steht diesmal ganz im Zeichen des Jugendstils. Vor der Eröffnung werden die Objekte strengstens geprüft
An acht Messetagen werden mehr als 10.000 Werke unterschiedlichster Stilrichtungen und Epochen von 130 internationalen und renommierten Galerien aus 15 Ländern präsentiert. Zwei Tage vor Eröffnung werden alle Gemälde, Möbel, Kunstgegenstände, Schmuck und Skulpturen von mehr als 80 Expert:innen aus der ganzen Welt geprüft, von einem wissenschaftlichen Labor untersucht und dem Art Loss Register überwacht. In diesem sogenannten Vetting wird untersucht, ob die präsentierten Stücke authentisch sind, ob sie der Beschreibung entsprechen und den Qualitätsstandards genügen. Die Teams setzen sich aus internationalen Expert:innen wie universitären Wissenschaftler- und Museumskurator:innen zusammen. Angesichts der Zahl der Aussteller:innen – und des Stellenwerts der Messe – sind die Expertenteams sehr groß. In der Gruppe der Altmeister gibt es rund 20. Einige von ihnen sind auf flämische Malerei spezialisiert, andere auf italienische oder französische. Wenn sich herausstellt, dass die Expertinnen und Experten Zweifel haben, werden diese Objekte in einem versiegelten Raum aufbewahrt. „Das Vetting ist im Laufe der Jahre immer professioneller geworden “, erklärt Arnaud Jasper-Costermans. „Ein Altmeistergemälde wird nicht mehr ohne ein gründliches Gutachten verkauft.“ Mit diesem Streben nach Qualität in Kombination mit dem Eklektizismus der ausgestellten Objekte hat sich die BRAFA im Laufe ihres Bestehens einen ausgezeichneten Ruf aufgebaut. Präsentiert werden in Brüssel Objekte von den Alten Meistern bis hin zur zeitgenössischen Kunst über Schmuck, Skulpturen, Tafelsilber, Design und Tribal Art.
Mit der BRAFA 2023 startet das Kunstjahr
Als erste renommierte internationale Messe des Jahres 2023 lädt die BRAFA Art Fair um Besuch ein. 130 Aussteller:innen bespielen vom 29. Januar bis 5. Februar die kompletten Hallen 3 und 4 auf der Brussels Expo im Heysel. Der mit der vergangenen Ausgabe im Juni 2022 erstmals genutzte Veranstaltungsort fand bei den Besucher:innen Anklang. „Die Veranstaltung im Sommer 2022 war für uns ein Probelauf außerhalb unserer eingeübten Komfortzone/Standards – an einem neuen Ort und pandemiebedingt an einem anderen Datum“, führt Harold t’Kint de Roodenbeke, Vorsitzender der BRAFA, aus. „Mit dem Januar knüpfen wir terminlich wieder an eine Normalität an und schlagen gleichzeitig mit dem Veranstaltungsort Brussels Expo ein neues Kapitel in unserer Geschichte auf.“