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Über den praktischen Umgang mit Museumsschädlingen

von Valentina Grossmann
28.06.202128.06.2021
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Das neue Informationsportal „museumsschaedlinge.de“ informiert umfassend, praktikabel und aktuell über Integriertes Schädlingsmanagement (IPM) in Museen, Sammlungen, Archiven und Bibliotheken. RESTAURO sprach mit Stephan Biebl, Sachverständiger für Museumsschädlinge und Gründer der neuen Homepage

In der Schädlingsdatenbank des Informationsportal „museumsschaedlinge.de“ findet sich zum Beispiel der Australische Teppichkäfer (Anthrenocerus australis). Foto: Reiner Pospischil

Seit Ende Dezember 2020 ist es online: Das neue Informationsportal über Museumsschädlinge. Es informiert umfassend, praktikabel und aktuell über Integriertes Schädlingsmanagement (IPM) in Museen, Sammlungen, Archiven und Bibliotheken. Dipl.-Ing. Stephan Biebl, Sachverständiger für Museumsschädlinge und Gründer der neuen Homepage museumsschaedlinge.de beschäftigt sich bereits seit 2015 mit der Umsetzung seiner Idee, die in Anlehnung an die amerikanische Webseite museumspest.net entstanden ist.

„Mein Wunschgedanke war immer eine Seite wie Museumspest für Europa zu haben, denn die amerikanische Seite ist für den Bereich Museumsschädlinge sehr interessant. Doch, obwohl jeder die englische Sprache gut beherrscht, ist es schön, ein solches Informationsportal auch in deutscher Sprache einsehen zu können. Manche der Themen überschneiden sich, andere Themengebiete wie zum Beispiel die Nützlinge oder das Stickstoffverfahren sind auf der amerikanischen Seite nicht präsent“, erklärt Stephan Biebl.

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Aus diesem Grund erstellte er während des ersten Corona- Lockdowns im Frühjahr 2020 in unzähligen Arbeitsstunden über 100 Beiträge zu den Schwerpunkten Prävention, Monitoring und Lösungen. Viel Zeit beanspruchte das Erstellen von Fotos für die Schädlingsdatenbank, die eine Übersicht der häufigsten Schädlinge in Museen und historischen Gebäuden in Mitteleuropa aufzeigt. Stephan Biebl fuhr hierfür verschiedene Baustellen ab, um Insekten einzusammeln und mit Hilfe eines Mikroskops oder einer Handyaufsatzlupe zu fotografieren.

„Fotos der Schädlinge sind extrem wichtig für erste Ansätze der Identifizierung. Ein Laie zum Beispiel kann sich bei der Suche im Internet aufgrund vieler falscher Fotos und Informationen schnell irren“, erklärt Stephan Biebl. „Auf meiner Seite ist es möglich, Insekten zum einen über die Fotos als auch über die Materialauswahl zu identifizieren. Ganz unten auf der Webseite findet sich zum Beispiel die Kategorie Schädlinge nach Werkstoffen sortiert, die ein langsames Herantasten an den jeweiligen Schädling ermöglicht. Klickt man zum Beispiel auf das Material Holz, so werden alle Schädlinge angezeigt, die diesen Werkstoff befallen können. Trotzdem sollte ein Fachmann oder eine Fachfrau für die genaue Bestimmung hinzugezogen werden.“

Nach der Identifizierung können sich Nutzer:innen der Webseite in anschließende Sofortmaßnahmen unter dem Schwerpunkt Prävention einlesen. Hier findet sich der schematische Ablauf eines Notfallplans für akuten Schädlingsbefall, der Mitarbeiter:innen kultureller Einrichtungen oder Privatpersonen dabei unterstützt, kurzfristig und richtig zu reagieren, um eine größere Ausbreitung der Schädlinge zu verhindern. Stichpunktartig fasst der Autor die wichtigsten Schritte wie das Dokumentieren des Schadens, das Absichern befallener Räume oder das Isolieren befallener Objekte zusammen.

Ergänzend findet sich auf jeder Seite eine Auswahl an Literatur, die auch unter dem Reiter „Informationen“ einzusehen ist. Häufig gestellte Fragen beantwortet Stephan Biebl im FAQ-Bereich. Er erklärt: „Museumsschädlinge. de soll eine aktive Seite bleiben, die ständig aktualisiert wird. Sie soll auf Neuerungen bei Lösungen oder Methoden sowie auf aktuelle Fortbildungen, Schulungen, Tagungen, Veranstaltungen und themenrelevante Neuigkeiten aufmerksam machen.“ Ein Überblick über neue oder überarbeitete Beiträge und Seiten findet sich gleich auf der Startseite – so bleiben User:innen immer aktuell informiert.

Tipp: Mehr zum Thema „Kulturerbe und Verantwortung“ lesen Sie in der RESTAURO 4/2021.

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