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Das Land, wo die Zitronen blühen

von Martin Miersch
25.06.2021
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Passend zu den wiedergewonnenen Reisemöglichkeiten präsentiert das Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München vom 1. Juli bis 30. September 2021 die Ausstellung „Neapel und Campania. Bücher und Bilder vom italienischen Paradies“

Die Ausstellung am Zentralinstitut für Kunstgeschichte zeigt, welche Vorstellungen in ganz Europa mit dem „italienischen Paradies“ Neapel und Campania verbunden wurden. Foto: Wikimedia Commons/Andrea Schaffer

Endlich wieder Reisen! Passend zu den wiedergewonnenen Reisemöglichkeiten präsentiert das Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München eine Ausstellung, die das alte Sehnsuchtsland der Deutschen umkreist: Italien! Genauer gesagt: Die Region Neapel und Kampanien. Die sonnenverwöhnte süditalienische Region wird in prächtig illustrierten Reisewerken, Ansichten und Souvenirs des 16. bis frühen 20. Jahrhunderts vor Augen geführt. Ein eigenes Kapitel ist dem gigantischen Palazzo Reale di Caserta gewidmet.

Johann Wolfgang von Goethe war von Neapel ganz besonders fasziniert: „Neapel ist ein Paradies, jedermann lebt in einer Art von trunkner Selbstvergessenheit. Mir geht es ebenso, ich erkenne mich kaum, ich scheine mir ein ganz anderer Mensch, “ schreibt er 1787. Dieses „italienische Paradies“ war schon immer das erklärte Ziel der reisenden aus Nord- und Mitteleuropa. Die antiken und zeitgenössischen Sehenswürdigkeiten Neapels und der Campania waren der Höhepunkt der Grand Tour: „Vedi Napoli e poi muori“ („Neapel sehen und sterben“), besagt ein altes neapolitanisches Sprichwort, das nicht zuletzt durch Goethes Italienische Reise überliefert ist.

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Die Kavalierstour nach Italien unternahmen zunächst europäische Adelige und reiche Bürgersöhne vom 16. bis ins 19. Jahrhundert, bevor sich ab der Mitte des 20. Jahrhunderts endgültig ein breiter Tourismus entwickelte. Zum Pflichtprogramm gehörten nicht nur die hervorragend erhaltenen antiken Überreste von Pozzuoli bis Paestum, die Schauplätze der antiken Mythologie –wie die Grotte der Cumäischen Sibylle –und die Vulkane und heißen Bäder, sondern auch die erst im 18. Jahrhundert wiederentdeckten Ruinen der vom Vesuv verschütteten Städte Pompeji, Herculaneum und Stabiae.

Bereits im 19. Jahrhundert präsentierte das Real Museo Borbonico (heute Museo Archeologico Nazionale di Napoli) die dort aufgefundenen Artefakte, neben den spektakulären Farnesischen Sammlungen, der interessierten Öffentlichkeit. Die Ausstellung am Zentralinstitut für Kunstgeschichte zeigt vom 1. Juli bis 30. September 2021, welche Vorstellungen in ganz Europa mit dem „italienischen Paradies“ Neapel und Campania verbunden wurden.

Dabei lässt sich ein Interessenswandel feststellen: Ausgehend von der Besichtigung antiker Überreste über das Eintauchen in den Alltag und die Beschäftigung mit naturkundlichen Themen, rückten zunehmend profanere Vergnügungen wie Erholung, Badespaß und Sommerliebe in den Vordergrund. Zugleich wird aber auch deutlich, wie die von Bildern, Filmen, Texten und Musik geschürten Sehnsüchte teilweise enttäuscht wurden.

„Neapel und Campania. Bücher und Bilder vom italienischen Paradies“ ist vom 1. Juli bis 30. September 2021 im Zentralinstitut für Kunstgeschichte (Lichthof Nord, I. OG), Katharina-von-Bora-Straße 10, zu sehen. Montag bis Freitag 10.00–18.00 Uhr.

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