04.09.2015

Museum

Tag des offenen Denkmals

 


Innenansicht des Schlosses Altdöbern während der Restaurierungsarbeiten. Foto: Jutta Feige
Innenansicht des Schlosses Altdöbern während der Restaurierungsarbeiten. Foto: Jutta Feige

13. September 2015

In diesem Jahr dreht sich alles um das Thema “Handwerk, Technik, Industrie”. Hierbei geht es vor allem um die Bedeutung der industriellen und technischen Denkmäler in Deutschland und dass ein kulturelles Bewusstsein in der Republik geschaffen wird. Bundesweit findet der Aktionstag seit 1993 immer am zweiten Sonntag im September statt. Es werden über 7.700 Objekte gezeigt, die den Besuchern die Gelegenheit bieten, die Denkmäler zu besuchen und zu erleben. Ob Turbinentechnik, Fabrikhallen, Nutzungskonzepte oder Industriegeschichte, viele Themen werden rund um die historischen Baudenkmäler angesprochen. Zudem spielen auch wieder konservatorische und präventive Erhaltungsmaßnahmen ein wichtige Rolle am Tag des offenen Denkmals.
Tag des offenen Denkmals

 

Restauro präsentiert Ihnen die besten Tipps:

Schleswig-Holstein:
Jugendbauhütte Lübeck (Schuppen D)

Willy-Brandt-Allee, Nördliche Wallhalbinsel, 23552 Lübeck, Innenstadt

Jugendliche an Themen und handwerklichen Techniken der Denkmalpflege – Restaurierung, Konservierung und Planung – heranzuführen: das ist das erklärte Ziel der insgesamt 13 Jugendbauhütten bundesweit unter dem Schirm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Die Werkstätten der Bauhütte Lübeck laden am 13. September von 11 – 16 Uhr zu einem Blick hinter die der Öffentlichkeit generell verschlossenen Kulissen ein. Jugendliche zeigen dort ihre Begeisterung für kulturelles Erbe mit kurzen praktischen Einführungen in verschiedenste Handwerksbereiche wie etwa Holz- und Polsterrestaurierung, Steinmetz- und Stuckarbeiten, Bleiverglasung und Vergoldung (Kontakt: Ivalu Vesely, JBH Lübeck, Tel.: 0451 20940050, E-Mail: fsj.denkmal.hl@ijgd.de).

Weitere Informationen zur Jugendbauhütte Lübeck

 

Mecklenburg-Vorpommern:
Sternwarte Remplin

Park, 17139 Malchin, Remplin

Die älteste erhaltene Sternwarte Mecklenburgs, umgeben von einem auf 33 Hektar angelegten barocken Schlosspark, geht auf das Jahr 1793 zurück und wurde in der Hochphase des humanistischen Forschungsdranges durch ihren Auftraggeber Friedrich II. Graf von Hahn als Observatorium genutzt. Eine auf den weißen und seit 1980 aufwendig restaurierten Turmbau gesetzte Drehkuppel war ein architektonisches Novum zur damaligen Zeit und die bemerkenswerte Ausstattung an über 50 historischen Fernrohren und Teleskopen brachte der Sternwarte internationale Beachtung ein. Mitglieder des zugehörigen Fördervereins führen am 13. September von 11 – 16.30 Uhr auf Anfrage durch das Gebäude und bieten bei gutem Wetter eine Sonnenbeobachtung an (Kontakt: Dietmar Fürst, Archenhold-Sternwarte Berlin, Tel.: 030 536063723, E-Mail: fuerst@sdtb.de).

Weitere Informationen zur Sternwarte Remplin

 

Hamburg:
Chilehaus

Fischertwiete 2, 20095 Hamburg Mitte, Hamburg-Altstadt

Nach Entwürfen von Fritz Höger wurde 1922-24 das Chilehaus errichtet, welches heute als UNESCO-Welterbe gilt. Das Haus besticht durch eine unverkennbare expressionistische Klinkerfassade und eine markante Häuserecke: Sie läuft gegen Osten hin sehr spitz zu und wurde über die Assoziation zu einem Schiffsbug des Öfteren als Symbol des Wirtschaftsaufschwungs nach dem 1. Weltkrieg verhandelt. Das Haus, welches über das Jahr vom öffentlichen Zugang ausgenommen ist, bietet am 13. September von 10 – 16 Uhr einen Einblick in sein Innenleben sowie Führungen auf Anfrage.

Weitere Informationen zum Chilehaus

 

Bremen:
Führung durch die Böttcherstraße

Böttcherstraße 8, Treffpunkt: Handwerkerhof bei der Bonbon-Manufaktur, 28195 Bremen, Altstadt

Eine gesamte Straße als Gesamtkunstwerk? Die Böttcherstraße in Bremens ältestem Viertel, dem Schnoor, statuiert durch die Initiative des Mäzens Ludwig Roselius ein einzigartiges Exempel aus expressionistischer und traditioneller Baukunst in rotem Backstein. Zwischen 1922 und 1931 errichtet, führt die Straße 108 Meter an architektonischen Besonderheiten wie den zur vollen Stunde erklingenden 30 Porzellanglöckchen im Haus des Glockenspiels oder an der zum leuchtenden Rot der Backsteine kontrastierenden blauen Glaskuppel des Atlantishauses vorbei. Am 13. September finden nun unter Dr. Dieter Bischof (Landesarchäologie) und Uwe Schwartz (Landesamt für Denkmalpflege) Führungen von 15 – 16 Uhr zu Ausgrabungsfunden des frühen 13. Jahrhunderts, welche im Zuge von Kanalbauarbeiten entdeckt wurden, und von 15.30 – 16.30 Uhr zu Denkmalpflege und Handwerkskunst in der Böttcherstraße statt.

Weitere Informationen zur Böttcherstraße

 

Niedersachsen:
Das Fagus-Werk

Hannoversche Straße 58, 31061 Alfeld

Das weltbekannte und durch die UNESCO zertifizierte Kulturerbe des Fagus-Werkes erhielt von Bauhaus-Gründer Walter Gropius 1911 seine genuin moderne Signatur. Für damalige Architekturkonventionen zunächst undenkbar, forderte die klare Struktur aus Stahl und Glas ihre Vorreiterrolle für das Design der Moderne ein. Die stündlichen Führungen von 10.30 – 16.30 Uhr am 13. September bieten einen kostenfreien Einblick in die Fagus-Gropius-Ausstellung, die Fagus Galerie sowie in die Sonderausstellung Junge Architekten in Niedersachsen 2015 (Kontakt: Fabienne Gohres, UNESCO-Welterbe Fagus-Werk, Tel.: 05181 79488, E-Mail: Fabienne.gohres@grecon.de).

Weitere Informationen zum Fagus-Werk

 

Brandenburg:
Schloss Altdöbern

Am Park, 03229 Altdöbern

Die barocke Schlossanlage am Rande des malerischen Ortes Altdöbern, dessen Baugeschichte bis auf das 12. Jahrhundert zurückgeht, öffnet am 12. und 13. September von 10 – 17 Uhr seine über das Jahr verschlossenen Pforten. Die prachtvollen Innenräume im Stil des sächsischen Barock wurden seit 1985 aufwendig restauriert. Verborgene Stuckflächen wurden freigelegt, der beschädigte Westflügel weitestgehend gesichert und wiederhergestellt: so verhalf ein Restauratorenteam dem Gesamtbild der historischen Räume von 1750 zu neuer Blüte. Während der Führungen durch die Prunkräume stehen Jutta Feige (Deutsche Stiftung Denkmalschutz) und Roland Jurk (Brandenburgische Schlösser GmbH) für Fragen zur Verfügung.

Weitere Informationen zum Schloss Altdöbern

 

Berlin:
Flugplatz Gatow

Am Flugplatz Gatow 33, 14089 Berlin Spandau

Am Rande des Berliner Bezirks Spandau steht am 12. und 13. September ein Zeugnis der geheimen Baumaßnahmen während der Zeit des Nationalsozialismus zur Besichtigung offen: der 1935-1936 zu Ausbildungszwecken errichtete Flugplatz Berlin-Gatow. Als die alliierten Truppen den Platz 1945 einnahmen, erlangte das Flugareal historische Bedeutung als Landeplatz im Zuge der Berliner Luftbrücke 1948/49. Heute beherbergt er die Außenstelle des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr, welches sich nicht primär als technikgeschichtliche, sondern als kulturhistorische Informationsstelle versteht. Führungen zum Thema Der Flugplatz aus der Vogelperspektive. Besichtigung des Towergebäudes finden von 11 – 17 Uhr stündlich statt, während die zweite Führung Flugzeugrestaurierung im Denkmal. Rundgang durch Hangar I jeweils um 11.30, 13.30 und 15.30 Uhr einen spezifischeren Einblick in die Restaurierungsarbeiten durch den Museumsführer des MHM Gatow und Lutz Strobach (Restaurator) bietet (Treffpunkt zu den Führungen: Zelt beim Museumseingang).

Weitere Informationen zum Flugplatz Gatow

 

Sachsen-Anhalt:
Salinenensemble mit Saalhornmagazin

Mansfelder Straße 52, 06108 Halle, Klaustorvorstadt

Das gesamte Areal der ehemals königlichen Saline wurde als technisches Denkmal gewürdigt und ist heute Symbol und Vorzeigemodell produktionstechnischer Fortschritte der Stadt Halle während der Industrialisierung. Insbesondere das für den Salzspeicher vorgesehene Saalhornmagazin besticht dort durch seine Baugeschichte: in Fachwerktechnik gefertigt und auf einem Porphyrfundament gegründet, entstand das großflächige Magazin untypischerweise zur Zeit des Klassizismus. Am 13. September ist der Gebäudekomplex von 10 – 17 Uhr  für alle Besucher geöffnet, sehenswert ist zudem das Ausstellungsangebot, welches Themen wie Historische Volks- und Stadtbäder in Deutschland und Frankreich, 175 Jahre Eisenbahn in Halle an der Saale sowie Outdoor-Informationswände zum Vorhaben Rettung des historischen Saalhornes zeigt. Es werden dort Führungen um jeweils 10, 12 und 14 Uhr angeboten.

Weitere Informationen zu Saline und Saalhornmagazin

 

Nordrhein-Westfalen:
Spätgotische Kirche St. Maria zur Wiese

Wiesenstraße 28, 59494 Soest

Auf dem für diesen Landstrich typischen Grundriss des sogenannten westfälischen Quadrates wurde der Kirchenbau St. Maria zur Wiese im spätgotischen Stil errichtet. Nach der Grundsteinlegung 1313 prägten die diversen Bauphasen, die bis ins Jahr 1529 reichen, das spezifische Erscheinungsbild der beiden filigranen Türme in grünem Mergelkalkstein. Dank der detaillierten und aufwändigen Restaurierungsarbeiten am brüchigen Kalkstein sind Turmschäfte und Mauerwerk vollständig intakt und geben den Blick frei auf die strahlenden 20 Meter hohen Glasfenster und die Kunstfertigkeit des dreiflügeligen Hauptaltars des Meisters Conrad von Soest. Die Führung durch den Dombaumeister Jürgen Prigl am 13. September von 12 – 16 Uhr, welche auch auf restaurationstechnische Probleme eingeht, ist in jedem Fall empfehlenswert.

Weitere Informationen zu St. Maria zur Wiese

 

Sachsen:
Das Görlitzer Schwibbogenhaus (Bürgerhaus)

Obermarkt 34, 02826 Görlitz

Die durch Halbkreisbögen abgesetzten Wandnischen geben dem heute als Hotel genutzten Schwibbogenhaus in Görlitz seinen Namen. Es kann von Glück gesprochen werden, dass im Zuge einer Befunduntersuchung durch die Denkmalbehörde im Oktober 2010 Wandmalereien entdeckt und schließlich vollständig freigelegt wurden. Die Renaissancemalereien gehen aller Wahrscheinlichkeit nach auf das Jahr der Erbauung, 1533, zurück und zeigen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament, flankiert von Figurenmotiven der Antike. Die Führungen am 13. September zwischen 11.30 – 16 Uhr geben einen interessanten, kunsthistorischen und -technischen Einblick in die ansonsten kommerziell genutzten Räume des Hauses (Kontakt: Frau Hoffmann, Stadtverwaltung Görlitz, Amt für Stadtentwicklung, Sachgebiet Denkmalschutz, Tel.: 03581 672630, E-Mail: p.hoffmann@goerlitz.de).

Weitere Informationen zum Schibbogenhaus

 

Thüringen:
Rundkirche

Kirchplatz, 99834 Gerstungen, Untersuhl

Als Kirchenbau im Fachwerkgewand präsentiert sich die recht ungewöhnliche Form der evangelisch-lutherischen Rundkirche im Gerstunger Ortsteil Untersuhl. Umgeben von einer gut erhaltenen Kulturlandschaft aus weiteren Fachwerkhäusern und -höfen liegt eine der wenigen Rundkirchen Europas. Einer konventionellen Konstruktion mit Kirchenschiff ermangelnd, erhebt sich auf einem erhöhten, kreisrunden Sockel aus Sandsteinquadern das Mauerwerk mit achteckigem Turm, an das eine Apsis mit Altarnische an der Ostseite anschließt. Zum Anlass des Tages des offenen Denkmals lädt die Kirche, in der Regel ausschließlich zu Gottesdiensten geöffnet, am 13. September von 8 – 18 Uhr zur Besichtigung ein. Führungen werden bei Bedarf von Herrn G. Börner angeboten.

Weitere Informationen zur Rundkirche

 

Hessen:
Streckenfest der Kurhessenbahn

Bahnhof Marburg, 35037 Marburg

Auf dem Streckenfest zur feierlichen Eröffnung der erneut in Betrieb genommenen Kurhessenbahn der Linie Korbach-Frankenberg berichten am 13. September Ehemalige der Eisenbahngesellschaft von der Geschichte und regionalen Bedeutung der 1987 stillgelegten Bahntrasse. In historischen sowie modernen Sonderzügen zwischen Marburg und den Richtungen Willingen und Wolfhagen werden zur Feier des Tages Fahrten durch die idyllische Landschaft angeboten (Kosten für die Sonderfahrkarte: 5 Euro für Erwachsene). Während der Öffnungszeiten von 10 – 18 Uhr steht sowohl eine Präsentation des historischen Schlossbusses als auch ein Bahnhofsfest zum neugestalteten Bahnhofsplatz auf dem Programm (Kontakt: Nicole Ebbers, Kurhessenbahn, DB RegioNetz Verkehrs GmbH, Tel.: 0561 7863580, E-Mail: nicole.ebbers@deutschebahn.com)

Weitere Informationen zum Streckenfest der Kurhessenbahn

 

Rheinland-Pfalz:
Brückenkapelle in der Drususbrücke

Gerbhausstraße, 55411 Bingen

Den historischen Spuren des römischen Reiches und der deutschen Geschichte folgt die Besichtigung der ältesten Steinbrücke Deutschlands, der Drususbrücke. Einst als Befestigungsanlage erbaut, ist die Brücke über die Jahrhunderte oftmals dem Kriegsgeist zum Opfer gefallen, etwa 891 durch die Normannen, 1689 von der französischen Armee und 1945 in einem letzten Verteidigungsversuch der Nationalsozialisten gegen die Alliierten. Mehrmals wieder aufgebaut und restauriert prägt die Drususbrücke heute das Stadtbild des Ortes Bingen. Besondere Aufmerksamkeit verdient dabei die frühromanische Kapelle, welche in den siebten Brückenpfeiler eingelassen ist und am 13. September allen Besuchern von 10 – 16 Uhr ausnahmsweise durchgängig zur Besichtigung offen steht. Auf Anfrage können zudem Führungen bei Frau Rotthaus gebucht werden (Kontakt: Kerstin Kersandt, Stadt Bingen, Museum am Strom, Tel.: 06721 184352, E-Mail: kerstin.kersandt@bingen.de).

Weitere Informationen zur Brückenkapelle in der Drususbrücke

 

Saarland:
Gasmaschinenzentrale Heinitz

Friedrichsthaler Straße 17a, 66540 Neunkirchen

Als eine ersten und wenigen großtechnischen Anlagen zur Verstromung von Kokereigas hat das Großkraftwerk nahe des Kohlenabbaugebietes Heinitz nicht nur bauhistorische, sondern auch eine hohe technikgeschichtliche Bedeutung. Die 165 m lange von Ost nach West ausgerichtete Jugendstilhalle besticht mit einer Gliederung durch 20 Gebäudeachsen, die in Querhäuser münden und mit massiven gegossenen Eisentürmchen sowie Elementen des Stahlfachwerks markiert sind. Die Stahlskelett-Architektur wurde 1904 von dem Professor für Brückenbau an der TH Aachen, Reinhold Krohn, gemeinsam mit Bruno Möhrin konzipiert und 1920 im Osten durch einen Kopfbau erweitert. Eine Führung durch den Gebäudekomplex findet um 11 Uhr durch Axel Böcker statt (Kontakt: Dipl.-Ing. Axel Böcker, Landesdenkmalamt, Tel.: 0681 5012475, E-Mail: a.boecker@denkmal.saarland.de).

Weitere Informationen zur Gasmaschinenzentrale

 

Bayern:
Alter Hof

Alter Hof 1, 80331 München, Altstadt

Der Alte Hof im Herzen Münchens gilt als erste Residenz des oberbayerischen Wittelsbachergeschlechts. Seine vierflügelige Burganlage lässt sich archäologisch bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts nachweisen. Heute verbindet der Komplex historische und moderne Bauelemente unter dem ältesten Dachstuhl Münchens. Derselbe ist im frühest datierten Teil des Zwingerstocks von 1425 zu finden und wurde 1999 grundsaniert. Nach ersten Restaurierungsmaßnahmen wurde anschließend die gesamte ältere Bausubstanz des westlichen Burg- und des Zwingerstocks für neue Nutzungsmöglichkeiten instand gesetzt. Am 13. September werden Dachführungen jeweils um 11, 13 und 15 Uhr angeboten, hierzu ist eine Anmeldung erwünscht (Kontakt: Sabine Wieshuber, Infopoint Museen und Schlösser in Bayern, Tel.: 089 21014050, E-Mail: infopoint@museen-in-bayern.de). Außerdem  berichtet die mulitmediale Ausstellung Münchner Kaiserburg im gotischen Gewölbesaal über Geschichten zur Stadt und zu König Ludwig I.

Weitere Informationen zum Alten Hof

 

Zusatztipp!!!: Zentrum für Konservierung und Restaurierung im Nilkheimer Hof

Großostheimer Straße 201, 63741 Aschaffenburg, Nilkheim

Kulturgut für heutige und zukünftige Generationen zu erhalten, bewahren und zu pflegen: so formuliert das Zentrum für Konservierung und Restaurierung seine Zielsetzung. Von dem ehemaligen Gutshof im malerischen Landschaftspark Schönbusch aus, welcher die Werkstätten und Laboratorien beherbergt, erhalten die städtischen Museen, Sammlungen sowie die archäologischen Funde von Aschaffenburg eine kompetente konservatorische Betreuung. Am 13. September finden von 11 – 16 Uhr halbstündlich Werkstattführungen zu vor- und frühgeschichtlichen Techniken statt. Anhand archäologischer Fundbeispiele gibt Restaurator Martin Höpfner einen Einblick in Analysetechniken sowie Methoden der Konservierung und Restaurierung (Kontakt: Martin Höpfner, Museen der Stadt Aschaffenburg, Tel.: 06021 4511720, E-Mail: martin.hoepfner@museen-aschaffenburg.de).

Weitere Informationen zum Zentrum für Konservierung und Restaurierung

 

Baden-Württemberg:
Cäcilienbrunnenhaus

Cäcilienbrunnenstraße 38, 74074 Heilbronn, Süd

1589 wurde der sogenannte Silchenbrunnen zu einem zweigeschossigen Gebäude mit Kreuzrippengewölbe sowie breiten Korbbögen umgebaut und erhielt in diesem Zuge den Namen Cäcilienbrunnenhaus. Eine über zwei Kilometer lange hölzerne Wasserleitung – die ‘Teuchelleitung’, 1601 fertiggestellt – führte von der unterirdischen Brunnenstube in die damalige Reichsstadt Heilbronn und ver­sorgte dort neben dem heutigen Cäcilienbrunnen und fünf weiteren öffentlichen Brunnenanlagen auch 30 Zisternen. Durch dieses gut erhaltene Muster technischer Nutzbauten aus der Renaissancezeit führt am 13. September Dr. Joachim Hennze jeweils um 14.30 und 15.15 Uhr (Kontakt: Dr. Joachim Hennze, Untere Denkmalbehörde der Stadt Heilbronn, Tel.: 07131 562898, E-Mail: joachim.hennze@stadt-heilbronn.de). Besonders sehenswert ist die dort integrierte Ausstellung mit Schautafeln zur Geschichte der Heilbronner Wasserversorgung, zum Handwerk der Leitungsbauer und zum Wasserbau im 17. Jh. 

Weitere Informationen zum Cäcilienbrunnenhaus

 

Wenn sie zudem gerne etwas mehr über den Denkmalschutz erfahren möchten, dann sollten Sie den Beitrag zu “Betoninstandsetzung” lesen.

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