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Stärker und öfter Gesicht zeigen

von Uta Baier
26.11.201926.11.2019
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Der neue Präsident des Verbandes der Restauratoren heißt Sven Taubert. Der Diplomrestaurator  mit Studium an der Akademie für Bildende Künste (HfBK) Dresden stammt aus einer Dresdener Restauratorenfamilie. Mit Sven Taubert sprach unsere Berlin-Korrespondentin Uta Baier

Der neue Präsident des Verbandes der Restauratoren ist Sven Taubert. Der Diplomrestaurator  stammt aus einer Dresdener Restauratorenfamilie. Foto: privat
Der neue Präsident des Verbandes der Restauratoren ist Sven Taubert. Der Diplomrestaurator  stammt aus einer Dresdener Restauratorenfamilie. Foto: privat

RESTAURO: Warum haben Sie den Posten des Präsidenten des Verbandes der Restauratoren angenommen?
Sven Taubert: Die Gründe dafür sind sicher in meiner Biografie zu suchen. Mein Vater war Restaurator und mit Herz und Seele dabei, Dresdens Kriegsschäden beheben zu helfen. Er hat restauratorisch an wichtigen Bauten Sachsens mitgewirkt – zuletzt als leitender Restaurator bei der Wiedergewinnung der Innenraumfarbigkeit der Frauenkirche. Sehr früh hatte ich Berührung mit der Restaurierung und so habe ich eine ähnliche besondere Leidenschaft für den Beruf entwickelt. Außerdem schätze ich schon immer Teamarbeit und empfinde sie in den Gremien des Verbandes der Restauratoren als große persönliche Bereicherung.

RESTAURO: Wie vereinbaren Sie die zeitaufwändige Arbeit als Verbandspräsident mit der Arbeit in Ihrer Firma?
Sven Taubert: Ich arbeite heute vor allem in der Restaurierungsplanung. Dabei kann ich vieles besser koordinieren. Ich bin nicht mehr jeden Tag ununterbrochen auf Baustellen, auf denen ich viele Jahre zugebracht habe. Außerdem setze ich natürlich auf meine Kolleginnen und Kollegen im Präsidium, unsere erfahrene Geschäftsstelle sowie die Fach-, Landes- und Interessengruppen des VDR, die die Aufgaben gemeinsam mit mir bewältigen werden. Es gibt ein großes Potential an Kompetenzen, das wir klug ausnutzen, so dass ich als Präsident schließlich Teil eines großen Teams bin. Das gibt mir große Gelassenheit.

RESTAURO: In der Gremienarbeit geht es um praktische Themen des Berufs. Jetzt werden Sie vor allem auch berufspolitische Themen beschäftigen.
Sven Taubert: Die Themen hängen doch eng zusammen. Ich will Ihnen ein Beispiel geben: Ein bedeutsames Arbeitsfeld heute ist die qualifizierte Restaurierungsplanung. Sie wird uns zukünftig immer mehr beschäftigen. Denn im Gegensatz zu anderen Planungsbeteiligten – Ingenieuren und Architekten etwa – gibt es für Restauratorinnen und Restauratoren  noch immer kein bundesweit verbindlich definiertes Leistungsbild. Wir möchten erreichen, allen unseren Kolleginnen und Kollegen im interdisziplinären Kontext dort auf Augenhöhe zu begegnen, wo dies noch nicht der Fall ist. In Brandenburg, Bayern, Sachsen-Anhalt und in Baden-Württemberg sind Restauratoren jetzt Mitglied in den jeweiligen Ingenieurkammern. Das ist ein erster großer Erfolg. Außerdem ist der Berufstitelschutz noch immer nicht in allen Bundesländern gegeben – ein wichtiges berufspolitisches Thema, an dem auch das neue Präsidium weiter arbeiten wird.Ein weiterer Punkt ist die Wissenschaftlichkeit im Beruf. In der akademischen Restauratorenausbildung ist sie selbstverständlicher Vermittlungsinhalt. Wir wollen sie noch mehr in der alltäglichen Berufsausübung verankern und durch regelmäßige Fortbildung – lebenslanges Lernen – qualifizieren. Das bedeutet auch, ein neues Selbstverständnis zu entwickeln.

Sven Taubert gründete 1992 die Firma Stenzel & Taubert und arbeitet seitdem in der praktischen Denkmalpflege und Restaurierung vor allem für öffentliche Auftraggeber. Der Diplom-Restaurator beteiligte sich an verschiedenen Forschungsprojekten, war Vertretungsprofessor an der Fachhochschule Erfurt und sowohl an der Ausmalung der Kuppel der wieder aufgebauten Frauenkirche in Dresden als auch an der Wiederherstellung des Historischen Grünen Gewölbes in Dresden beteiligt. Seit 2002 beschäftigt er sich intensiv mit Lasertechnik in Restaurierung und Kulturguterhaltung und hat den Einsatz dieser Technik bundesweit zusammen mit Kollegen begleitet. Im November 2019 wurde er zum Präsidenten des Restauratorenverbandes (VDR) gewählt.

Lesen Sie weiter in der RESTAURO 1/2020, die Mitte Januar 2020 erscheinen wird, www.restauro.de/shop.

 

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