12.12.2016

Projekte

Sainte Marie-Madeleine wird restauriert

 

Beim Eintreten stockt einem der Atem: Die Dimensionen der berühmten Wallfahrtskirche Sainte Marie-Madeleine in Vézelay sind überwältigend. Doch der Zahn der Zeit hat das Bauwerk nicht unversehrt gelassen. Kurz vor dem 900. Jubiläum wird diese prachtvolle Kirche nun gründlich restauriert.

Allein Burgund, diese landschaftlich wunderschöne Region in Zentralfrankreich, hat fünf UNESCO-Weltkulturerbestätten vorzuweisen. Eine davon ist die Abteikirche und der Stadthügel von Vézelay. Die auf dem Hügel thronende, von Weitem sichtbare Basilika aus dem zwölften Jahrhundert ist ein spätromanischer Bau mit frühgotischen Anklängen. Das herannahende Jubiläum im Jahr 2020, in dem sich der Baubeginn zum 900. Mal jährt, wurde, so lässt sich vermuten, als Anlass genommen, um die prächtige Kirchenanlage zu restaurieren. Umfangreiche Restaurierungsarbeiten, die in drei je zwei Jahre dauernde Abschnitte unterteilt sind, haben 2014 begonnen.

Station vieler Pilger auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela und eines der schönsten Kirchenbauwerke: die Basilika Ste. Marie-Madeleine in Vézelay. Foto: quick-mix
Die erste Phase der Restaurierung war die Chorapsis mit ihrem prachtvollen Gewölbe und dem umlaufenden Triforum. Foto: quick-mix
Der erste Restaurierungsabschnitt der Chorapsis dauerte etwa zwei Jahre. Foto: Christina Haberlik
Abgebrochene Teile mussten – oft in Handarbeit – wiederhergestellt und angeklebt werden. Foto: quick-mix
Weltberühmt sind die Kapitelle mit ihrem überreichen ornamentalen Schmuck. Foto: quick-mix
Unschöne schwarze Verfärbungen sollen verschwinden. Sie entstehen durch Feuchtigkeitsansammlungen an den Wänden. Foto: quick-mix

Die Basilika ist nicht etwa baufällig oder in einem ruinösen Zustand. Bei dieser Baumaßnahme geht es vielmehr primär um eine ästhetische Verbesserung des Gesamtzustandes, denn große Teile der Mauern hatten sich bedingt durch Salpeter- und Kalkablagerungen unansehnlich grau-schwarz verfärbt und sind teilweise auch feucht und bemoost.

Beitragsfoto: PMRMaeyaert/WikiCommons

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