08.02.2017

Museum

Restauratoren im Himalaya

 

Auf einer österreich-indischen Konferenz hat das Institut für Konservierung und Restaurierung der Universität für angewandte Kunst Wien unter der Leitung von Professorin Gabriela Krist den mächtigen Bildband zur Restaurierung buddhistischer Tempel in Nako präsentiert.

Gabriela Krist (Hrsg.): Nako. Research and Conservation in the Western Himalayas, Böhlau Verlag 2016. Foto: Peter Kainz
Präsentation des Bildbands „Nako" mit Herausgeberin Gabriela Krist. Foto: Peter Kainz
Nako Village. Foto: Stefan Olah, Institut für Konservierung und Restaurierung, Universität für angewandte Kunst Wien
Interieur Lhakhang Gongma. Foto: Stefan Olah, Institut für Konservierung und Restaurierung, Universität für angewandte Kunst Wien
Mandala in Lotsawa Lhakhang nach der Konservierung. Foto: Stefan Olah, Institut für Konservierung und Restaurierung, Universität für angewandte Kunst Wien
Temple Court von Lotsawa Lhakhang. Foto: Stefan Olah, Institut für Konservierung und Restaurierung, Universität für angewandte Kunst Wien
Interieur des Tempels. Foto: Stefan Olah, Institut für Konservierung und Restaurierung, Universität für angewandte Kunst Wien
Nako Gompa. Foto: Stefan Olah, Institut für Konservierung und Restaurierung, Universität für angewandte Kunst Wien

Bestehender Bedarf für Zusammenarbeit

Seit Jahrzehnten arbeitet das Institut für Konservierung und Restaurierung der Universität für angewandte Kunst in Wien mit der indischen Denkmalbehörde zusammen. Gemeinsam realisierten Restauratoren und Forscher aus Österreich und Indien Arbeiten am buddhistischen und hinduistischen Kulturerbe im Norden des Landes: die Nagara-Tempel im Kulu-Tal, das Kloster und die Tempelanlagen im Dorf Dangkhar, die Kulturstätten in der Stadt Chambra, die Tempel in Nako, alle im Bundesstaat Himachal Pradesh, sowie in der Region von Ladakh gelegen. Über die Forschungs- und Restaurierungsarbeiten der Tempel in Nako erschien im vergangenen Jahr ein umfassender Bildband. Das Institut für Konservierung und Restaurierung der Wiener Angewandten präsentierte die Publikation zusammen mit dem Böhlau-Verlag auf der Konferenz „Crossing Borders – Recent Developpements in Research and Conservation in India”.

„Die Konferenz hat nicht nur die Erfolge in der Zusammenarbeit zwischen Österreich und Indien für den Erhalt des kulturellen Erbes gezeigt, sondern auch den weiterhin bestehenden enormen Bedarf an restauratorischen Maßnahmen“, sagt Professorin Gabriela Krist, Leiterin der Restaurierung an der Angewandten und Herausgeberin des Bildbands „NAKO – Research and Conservation in the Western Himalayas”. Band 13 der Reihe Konservierungswissenschaft. Restaurierung. Technologie fasst die Arbeiten des Instituts zwischen 2004 und 2009 an den buddhistischen Tempelanlagen des Himalayadrofes Nako zusammen. In den Fußstapfen der Tibetologen, der die Region 1933 erkundete, startete eine Gruppe österreichischer Wissenschaftler die Erforschung Nakos in den 19380er-Jahren. Dies führte in der Folge zu den Restaurieurngskampagnen und Konservierungsarbeiten durch die Restauratoren der Angewandten sowie aus Indien. Zahlreiche der 279 Abbildungen des vom Wissenschaftsfond FWF unterstützten Buches stammen von dem österreichischen Architekturfotografen Stefan Olàh.

Gabriela Krist (Hrsg.): NAKO. Research and Conservation in die Western Himalayas. Konservierungswissenschaft. Restaurierung. Technologie, Band 13, Wien 2016. 374 Seiten, 279 farbige Abbildungen, gebunden, 70 Euro. ISBN 978-3-205-20267-7.

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