Das vergrößerte, neue Ladengeschäft von Kremer Pigmente, weltweiter Marktführer für Farbpigmente nach historischen Rezepturen, ist seit vergangenem Jahr in der Münchner Theresienstrasse 46 zu finden, direkt gegenüber vom Museum Brandhorst. Es ist nur 260 m von der alten Adresse entfernt und liegt weiterhin in der Maxvorstadt. Kremer Pigmente beliefert seit 1977 weltweit Kunden mit Produkten für die Restaurierung, die Denkmalpflege, die anspruchsvolle Malerei und das Handwerk
In den Regalen stapeln sich Plastiksäckchen mit Pulvern in leuchtenden Blau-, zarten Gelb- oder kräftigen Orangetönen. Der Inhalt der Glasdöschen im Regal im Schaufenster deckt das komplette Farbspektrum ab. Auf der Theke dahinter stehen in Köchern Pinsel, Spatel, daneben reihen sich Aquarellfarben auf. Doch das Geschäft, das seit Juni vis-à-vis der Sammlung Brandhorst im Münchner Kunstareal residiert, ist viel mehr als ein x-beliebiger Laden für Künstlerbedarf. Es ist die soeben hierin umgezogene Niederlassung der Firma, jener längst zur Legende gewordenen Farbmühle im Allgäu, mit der sich der Chemiker Georg Kremer zunächst alleine, dann mit Unterstützung seines Sohnes David, zum weltweiten Marktführer für Farbpigmente nach historischen Rezepturen entwickelte. Was auf den ersten Blick fast wirkt wie ein Anachronismus, wird auf der ganzen Welt von Künstler:innen und Restaurator:innen händeringend gesucht: Zum weitläufigen Kundenkreis, die aus dem über 1.500 Pigmente umfassenden Angebot auswählen, zählen unter anderem die Restaurierungswerkstätten von Vatikan und Louvre oder das Straus Center for Conservation and Technical Studies an der Harvard University.