Ab August übernimmt Bernhard Weber die Verwaltung der Kaiserburg Nürnberg. Sein Vorgänger und ehemaliger Vorstand Hans-Joachim Galster verabschiedet sich nach 45-jähriger Tätigkeit bei der Bayerischen Schlösserverwaltung in den wohlverdienten Ruhestand.
Ein imposanter Dienstsitz – die Kaiserburg Nürnberg
Der Präsident der Bayerischen Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, Bernd Schreiber, führte Bernhard Weber am Dienstag, den 1. August in sein neues Amt ein und wünschte dem neuen Mitarbeiter viel Erfolg für diese spannende Tätigkeit. Die Burgverwaltung Nürnberg ist zuständig für die Kaiserburg Nürnberg mit dem dazugehörigen Burggarten, für die Festungsruine Rothenberg bei Schnaittach und die Cadolzburg bei Fürth mit dem neuen Burgerlebnismuseum „HerrschaftZeiten! Erlebnis Cadolzburg“.
Bernhard Weber, geboren 1971 in Forchheim, arbeitete seit 1998 als Verwaltungsbeamter bei der Verwaltungsgemeinschaft Dormitz. Dort konnte er eine denkbar breite administrative Vorerfahrung sammeln, die ihn für seine vielfältigen neuen Aufgabenfelder bei der Bayerischen Schlösserverwaltung gut vorbereitet hat. „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe in Nürnberg, wo ich zusammen mit dem Team vor Ort an zwei herausragenden Sehenswürdigkeiten arbeiten darf, die nicht nur große Bedeutung für die ganze Region besitzen, sondern auch maßgeblichen Einfluss auf das Bild der mittelalterlichen Zeit ausüben“, sagte Weber.
Nachfolger für eine wahre Institution
Der bisherige Vorstand Hans-Joachim Galster war zuvor 45 Jahre bei der Bayerischen Schlösserverwaltung tätig. Seit 1982 arbeitete Herr Galster bei der Burgverwaltung Nürnberg, davon allein 19 Jahre als Verwaltungsvorstand. In seiner Zeit auf der Kaiserburg durfte er vieles miterleben u. a., wie das spätgotische Kruzifix von Veit Stoß 2003, nach über 20 Jahren Abwesenheit, in die Burgkapelle zurückkehrte. In jüngerer Zeit begleitete er u. a. die Wiedereröffnung der Kaiserburg im Sommer 2013 mit ihrer musealen Neugestaltung und betreute die Neueröffnung der Cadolzburg als Museum. Im Oktober wird er in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
„My home is THE castle!“
„Burgverwalter zu sein ist mehr als nur ein Beruf. Es ist Berufung – im Dienst eines der wichtigsten Baudenkmäler Europas. Die Aussicht: immer wieder atemberaubend. Die Anlage: majestätisch zu jeder Tageszeit. Die Tätigkeit: immer turbulent, abwechslungsreich, aber auch vereinnahmend. In meinem Fall muss der Satz nicht „my home is my castle“ lauten, sondern: „My home is THE castle!“ sagt Hans-Joachim Galster über seine Zeit als Herr über die Kaiserburg. „Wir verabschieden einen hoch geschätzten Mitarbeiter und wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft“, dankte Präsident Bernd Schreiber Herrn Galster für seinen großen Einsatz für die Bayerische Schlösserverwaltung.