27.03.2020

Beruf Branchen-News Museum

Museumsglas schützt nicht nur Bilder

von Alexandra Wach

In Zeiten der Corona-Krise stellen immer mehr Unternehmen ihre Produktion um. HALBE-Rahmen hat bisher Bilderrahmen im Kunstkontext, darunter intelligente Lösungen für alle konservatorischen Anforderungen, hergestellt. Jetzt erweitert die Kirchener Firma ihre Palette um einen mobilen Spuckschutz


Der Spukschutz trennt Personen physisch voneinander und ermöglicht gleichzeitig das Übergeben von Waren und Gegenständen mittels Durchreiche. Der Spukschutz ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Foto: HALBE-Rahmen
Der Spukschutz trennt Personen physisch voneinander und ermöglicht gleichzeitig das Übergeben von Waren und Gegenständen mittels Durchreiche. Der Spukschutz ist in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Foto: HALBE-Rahmen

David Halbe, geschäftsführender Gesellschafter, schwebte ein Bilderglas ohne Rahmen zum Aufstellen vor. Mit seinem Team hat er einen tragbaren Ständer entwickelt für die freie Platzierung vor Ort, in verschiedenen Größen je nach örtlichen Gegebenheiten. Ziel ist es, den nötigen Abstand an Theken und Tresen mit direktem Personenkontakt zu sichern, um eine drohende Tröpfcheninfektion zu verhindern. Für die Umsetzung brauchte es gerade mal einen Tag. Das Ergebnis: Zwei seitliche Ständer aus Aluminium oder Stahlblech, erweitert um eine zweite Variante mit Ständern aus Leichtschaum.

„Wir waren selbst positiv überrascht, wie schnell die ersten Prototypen realisiert waren“, so David Halbe. Da die Firma ihre Bilderrahmen auf Bestellung und nach Maß produziert, ist man es gewohnt, individuelle Lösungen für Museen und andere Ausstellungsbetriebe zu finden. Die Maschinen in der Herrenwiese in Kirchen laufen bereits auch für die Spuckschutz-Varianten von 50 bis 100 cm Breite. Die Bestellungen, die bis Mittag eingehen, werden in der Regel noch am gleichen Tag auf die Reise geschickt. Die ersten Kunden haben sich bereits mit dem Spuckschutz zufrieden gezeigt.

„Wir freuen uns, einen Beitrag in der Corona-Krise leisten zu können“, betont Halbe. „Durch die Kontakte zu Ärzten und Kliniken haben sich darüber hinaus schon Gespräche mit Krisenstäben ergeben, weitere Schutzausrüstung zu fertigen. Für die Bürgerschaft der Stadt Duisburg werden jetzt erstmalig Gesichtsschutz-Visiere gefertigt, um örtliche Praxen und Kliniken auszustatten.”

Scroll to Top