15.04.2021

Beruf Branchen-News

Historische Papiertapeten

Erhaltung sowie Wiederherstellung historischer Papiertapeten Fragen an die Kunstgeschichte. Foto: Wikimedia Commons/Dr. Meierhofer
Erhaltung sowie Wiederherstellung historischer Papiertapeten Fragen an die Kunstgeschichte. Foto: Wikimedia Commons/Dr. Meierhofer

Etienne Wismer vom Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern referiert in einer digitalen Veranstaltung der Schweizerische Interessengemeinschaft zur Erhaltung von Grafik und Schriftgut (SIGEGS) am 22. April 2021 über historische Papiertapeten

Erhaltung sowie Wiederherstellung historischer Papiertapeten Fragen an die Kunstgeschichte. Foto: Wikimedia Commons/Dr. Meierhofer
Bis heute stellen Verständnis, Erhaltung sowie Wiederherstellung historischer Papiertapeten Fragen an die Kunstgeschichte. Foto: Wikimedia Commons/Dr. Meierhofer

Die Schweizerische Interessengemeinschaft zur Erhaltung von Grafik und Schriftgut (SIGEGS) lädt am Donnerstag, den 22. April 2021, um 14:00 Uhr zu der Veranstaltung „Historische Papiertapeten“ ein. Etienne Wismer vom Institut für Kunstgeschichte der Universität Bern betrachtet am Fallbeispiel zweier rund zwanzig Meter langen Papierbahnen im Briger Stockalperhaus die grundsätzlichen Fragen nach Relevanz, Erhalt und Rekonstruktion einer heute marginalen materiellen Kultur.

Um 1800 entstanden in Frankreich meterlange Panoramatapeten, anhand derer man sich Ansichten von fremden und exotischen Welten ins Interieur holen konnte. Bis heute stellen Verständnis, Erhaltung sowie Wiederherstellung dieses historischen Mediums Fragen an die Kunstgeschichte. Sie ermöglichten fiktive Ansichten von erfundenen Schweizer- oder Südseelandschaften und brachten bunte und ansprechende Bilder von exotischen Waren und Geschichten in den Wohnraum: Die ab 1800 und über große Teile des 19. Jahrhunderts in Mitteleuropa populären Panoramatapeten finden sich bis heute auch in zahlreichen historischen Schweizer Liegenschaften.

Die angesprochenen Punkte weisen weit über den Gegenstand der Tapete hinaus und verweisen auf Prozesse der Verstaatlichung und der Musealisierung von Kulturgut. Die anschließende Diskussionsrunde ist bilingual. Interessierte können sich bis zum 19. April 2021 per E-Mail an info@sigegs.ch anmelden. Die Veranstaltung findet über Zoom statt. Weitere Informationen finden Sie hier.

Scroll to Top