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Uhrmacherhandwerk ist immaterielles Kulturerbe

von Valentina Grossmann
14.04.2021
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Das Uhrmacherhandwerk vereint Tradition mit vielfältigen handwerklichen Techniken. Die Unesco hat es jetzt in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit eingetragen

Das Uhrmacherhandwerk gehört nun zum Immateriellen Kulturerbe. Foto: Zentralverband für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik

Die Deutsche Unesco-Kommission hat das Uhrmacherhandwerk zum immateriellen Kulturerbe erklärt. Das nationale Register würdigt kreative, inklusive und innovative Kulturformen, die von einem Expertenkomitee der Deutschen Unesco-Kommission bestimmt werden. Den Antrag auf eine Aufnahme hatte der Zentralverband für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik gestellt. „Wir sind stolz, dass das Uhrmacherhandwerk diese Würdigung erfährt und in den Kreis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurde“, so Albert Fischer, Präsident des Zentralverbands der Uhrmacher.

Der Verband freut sich über die Anerkennung des kulturellen Wertes und der Wichtigkeit des Handwerks. „Gleichzeitig verstehen wir es als Würdigung für unsere Erhaltungsmaßnahmen und Anstrengungen im Bereich der Aus- und Weiterbildung”, sagt Fischer. Bundesweit gibt es derzeit rund 2.600 Handwerksbetriebe. Der Zentralverband der Uhrmacher nehme diese Auszeichnung nun als Ansporn, die Bemühungen, um die Rückkehr in der Anlage A der Handwerksordnung fortzusetzen. Denn seit 2004 ist die Meisterpflicht für das Gewerk aufgehoben.

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Doch das Uhrmacherhandwerk erfordert breite Kenntnisse von historischen bis zu elektronischen Zeitmessgeräten. Die Weitergabe von theoretischem Wissen, vielfältigen handwerklichen Techniken sowie Fähigkeiten zur Restaurierung und Wartung erhält die Lebendigkeit des Uhrmacherhandwerks. Neben den traditionellen Techniken der Metallbearbeitung mussten Uhrmachende früher die Berechnung von Getrieben sowie die Herstellung von Rädern und Trieben erlernen. Eine besondere Kunst bestand darin, das Hemmungssystem anzufertigen.

Kurz darauf wurden die Uhren mit Zusatzsystemen ausgestattet: Schlagwerke und komplizierte Anzeigen, die Planetenbewegungen, Mondphasen oder das Datum anzeigen. Die Erfindung der Zugfeder um 1500 ermöglichte die Herstellung von kleinen tragbaren Uhren. Die grundlegenden handwerklichen Fertigkeiten haben sich seitdem kaum verändert.

Die heutige Ausbildung in der Uhrherstellung beruht größtenteils noch auf den traditionellen Kenntnissen und Fertigkeiten über Materialien wie Eisen, Stahl oder Messing, deren Bearbeitung sowie den Techniken Sägen, Feilen, Bohren, Drehen, Schleifen und Polieren. Seit der Entwicklung der Elektrotechnik und Elektromechanik gehört das Wissen und die Kenntnisse über elektrisch angetriebene Quartz- und Funkuhren zum Berufsinhalt. Neben den neuen modernen Fertigungstechnologien sind die traditionellen Werkzeuge weiterhin im Einsatz.

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