04.12.2017

Kunststück

Glanz und Pracht vergangener Zeiten

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In der Ausstellung „Der Mainzer Goldschmuck. Ein Kunstkrimi aus der deutschen Kaiserzeit“ zeigt das Hessische Landesmuseum Darmstadt eines der bedeutendsten mittelalterlichen Schmuckensembles Deutschlands – erstmals vereint in einer Schau.

Die Mainzer Tassel (Detail), Rheinland. Datiert wird sie gegen Ende des 10. Jahrhunderts. Ihre Goldfassung hält Saphire, Amethyste, Perlen und Glas. Foto: Hessisches Landesmuseum Darmstadt/Wolfgang Fuhrmannek
Eine Buckelfibel mit Trommelkranz aus dem 11. Jahrhundert. Gefertigt wurde sie aus Gold, Edelsteinen, Glas, Perlen und Email. Kunstgewerbemuseum Berlin. Foto: Hessisches Landesmuseum Darmstadt/Wolfgang Fuhrmannek
Die große Adlerfiebel von Mainz, Landesmuseum Mainz. Foto: Hessisches Landesmuseum Darmstadt/Wolfgang Fuhrmannek
Ein Teil eines Ohrringpaares aus dem 10. und 11. Jahrhundert, die mit Edelsteinen und Perlen verziert sind. Kunstgewerbemuseum Berlin. Foto: Hessisches Landesmuseum Darmstadt/Wolfgang Fuhrmannek

Eine abenteuerliche Reise

Er gilt als einer der bedeutendsten mittelalterlichen Juwelenschätze in Deutschland – der Mainzer Goldschmuck. Vom 8. Dezember 2017 bis zum 11. März 2018 widmet sich die gleichnamige Ausstellung „Der Mainzer Goldschmuck. Ein Kunstkrimi aus der deutschen Kaiserzeit“ im Hessischen Landesmuseum Darmstadt den prachtvollen Objekten. Hier kann ihn die Öffentlichkeit nun erstmals vereint bewundern.

Während Bauarbeiten im Stadtzentrum von Mainz kam im Jahr 1880 ein äußerst umfangreicher Goldschatz mit aufwändigen, fürstlichen Schmuckstücken zutage. Bis auf eine große Adlerfibel, die heute im Mainzer Landesmuseum aufbewahrt wird, unterschlug man den Schatz jedoch, der daraufhin nach Wiesbaden in den Kunsthandel gelangte. Hier kaufte der Darmstädter Baron Maximilian von Heyl die Juwelen.

Es dauerte nicht lange, bis die Goldfunde mit deutschen Kaiserinnen in Verbindung gebracht wurden und ihren Aufstellungsort im „Deutschen Museum“ in Berlin finden sollten. Eine Gruppe „patriotischer und vermögender Männer“ erwarb den Schmuck und schenkte ihn zu diesem Zweck Kaiser Wilhelm II. Am Ende des Kriegs gelangte er in die Sowjetunion, wurde nach seiner Rückkehr restauriert und nach der Wende im wieder vereinigten Berliner Kunstgewerbemuseum in einem umfangreichen Projekt untersucht.

Die abenteuerliche Geschichte des wohl prominentesten mittelalterlichen Schmuckensembles, die Ergebnisse der Untersuchungen und seine heutige Interpretation sind die Themen dieser einmaligen Ausstellung, die zum ersten Mal alle Teile des Schatzes vereinigt.

Ein kurzer Trailer gibt einen ersten Eindruck der Ausstellung: hier geht’s zum Video

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