Elvis’ Roadster war eine Herausforderung für die Restauratoren
Der BMW 507 der Rock ’n’ Roll Legende Elvis Presley ist wieder zurück: Am 11. Mai 2017 feiert das BMW Museum anlässlich der Restaurierung des Kultautos die Eröffnung der Sonderausstellung „The Rock ’n’ Roll Phoenix. Elvis‘ BMW 507 by BMW Group Classic“. Bis zum 22. Oktober 2017 können Besucher die Historie und den Restaurierungsprozess des Roadsters erleben.
50 Jahre lange galt er als verschollen, jetzt kann man den BMW 507 aus dem einstigen Besitz von Elvis Presley im BMW Museum bewundern. Der restaurierte Wagen ist Weiß, besser gesagt Federweiß. Denn der Roadster sollte in seinen originalen Zustand zurückversetzt werden und nicht in den, wie er zu Elvis’ Zeiten aussah. Angeblich hatte der King den Wagen wegen zu vieler Kussmünder und darauf gekritzelter Telefonnummern rot umlackieren lassen. Elvis fuhr den 507 – mit dem der Rennfahrer-Legende Hans Stuck Bergrennen gefahren hatte – in den 1950er-Jahren. Damals war der Rock-Star als GI in Deutschland stationiert. 1960 nahm er das Auto mit die USA und verkaufte den BMW aber noch im gleichen Monat an einen Chrysler-Händler in New York. Dort erstand der Radiokommentator Tommy Charles das Modell. Acht Jahre später gelangte der 507 dann an seinen letzten Besitzer Jack Castor.
2014 hatte die Journalistin Jackie Jouret den BMW 507 dann in einer Lagerhalle für Kürbisse in der Half Moon Bay bei San Francisco aufgespürt. Die Rückführung stellte eine Herausforderung für BMW-Restauratoren unter Leitung von Klaus Kutscher dar. Eine bei BASF in Auftrag gegebene Farbspektrenanalyse ergab, dass Elvis’ Roadster nicht weniger als acht Mal neu lackiert worden war. Die Dokumentation des Restaurierungsprozesses zeigt ein Dokumentarfilm.