Robert Gamblin entwickelte 1989 erstmals Restaurierungsfarben
Save the date! Der amerikanische Farbenhersteller Robert Gamblin hält am kommenden Dienstag, den 23. Mai 2023, im Kölner Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft (CICS) einen Vortrag. Am 25. Mai 2023 referiert Gamblin dann an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Die beiden Vorträge wurden zusammen mit dem führenden Fachgroßhandel für Restaurierungsbedarf und Denkmalpflege (Röthlein bei Schweinfurt) Deffner & Johann organisiert. Im Video unten spricht Robert Gamblin über die Geheimnisse der Alten Meister
Im 20. Jahrhundert war der Besitz einer Garage eine gute Voraussetzung, um berühmt zu werden. Zumindest in Amerika. Steve Jobs entwickelte Apple in seiner Garage, die heute übrigens auf einer Liste schützenswerter Bauwerke steht. Und auch die Karriere von Robert Gamblin begann in einer Garage in den USA.
Dort entwickelte der Künstler in den 1970er Jahren die Gamblin Colors, denn er suchte einen Weg, mit Kunst Geld zu verdienen. 1980 gründete er seine Farbenfirma auf der Grundlage der Garagenexperimente. Heute ist die Firma in Portland nicht nur für hochwertige Künstlerfarben, sondern auch für ihre Restaurierungsfarben bekannt. Deren Entwicklung begann 1989, als Robert Gamblin am Smithsonian Institut erstmals mit Restaurator:innen zusammentraf und ihre besonderen Ansprüche an Farben kennenlernte. Deffner & Johann, der führende Fachgroßhandel für Restaurierungsbedarf und Denkmalpflege (Röthlein bei Schweinfurt), zitiert Robert Gamblin in seinem Newsletter: „Das war mein erstes Mal, dass ich einen Blick auf die Welt der Konservierung geworfen habe – die Restauratorinnen und Restauratoren, die ich dort traf, haben mich tief beeindruckt.“ Nach einem mehrjährigen Forschungsprojekt, in dem Gamblin mit den Restaurator:innen René de la Rie, Mark Leonard und Jill Whitten zusammenarbeitete, kamen die Gamblin Conservation Colors im Jahr 2000 auf den internationalen Markt.