Impressionen art KARLSRUHE 2024 Credit: Messe Karlsruhe/ Lars Behrendt
Impressionen art KARLSRUHE 2024 Credit: Messe Karlsruhe/ Lars Behrendt

Die Art Karlsruhe, die vom 22. Februar bis zum 25. Februar 2024 stattfand, zeigte sich unter neuer Leitung mit einem neuen Konzept und neuen Strukturen. Olga Blaß und Kristian Jarmuschek, die die Messe nun im Tandem leiten, haben die Anzahl der ausstellenden Galerien verringert und dadurch die Qualität steigern können. Rund 177 Galerien stellten aus, darunter so renommierte Namen wie Henze & Ketterer (Wietrach/Bern, Riehen/Basel), Thole Rotermund (Hamburg), Gilden’s Art Gallery (London) oder auch die Galerie Ludorff (Düsseldorf). Die Aussteller kamen aus 14 Ländern und lockten rund 47.000 Besucherinnen und Besuchern an. Die Veranstalterinnen und Veranstalter [a1] der Kunstmesse zogen eine positive Bilanz. Als einen wichtigen Standortvorteil nannten die Messeverantwortlichen das große Einzugsgebiet der Stadt Karlsruhe, welches das Rhein-Main-Gebiet, München, Luxemburg, Straßburg aber auch Zürich umfasst.

Impressionen art KARLSRUHE 2024 Credit: Messe Karlsruhe/ Lars Behrendt
Impressionen art KARLSRUHE 2024. Credit: Messe Karlsruhe/ Lars Behrendt

Neues Erscheinungsbild

Das neue Führungsduo hat der Art Karlsruhe ein Makeover verpasst. Der Teppichboden ist aus den Messehallen verschwunden und die Hallenstruktur wurde verändert. Das ist den Verantwortlichen meist gut gelungen und die Reaktionen bei Ausstellern und Publikum waren größtenteils positiv. Die Messehallen wirkten deutlich luftiger und die gewisse Überfüllung, die in früheren Jahren spürbar war, ist nicht mehr vorhanden. In Halle 1 wurde unter dem Titel „Klassische Moderne und Gegenwartskunst“ Arbeiten [a2] von Künstlern wie Lyonel Feininger, Alexej Jawlensky, Alex Katz oder auch Karin Kneffel gezeigt. Die Halle 2 widmet sich dem Thema „Kunst nach 1945 und Gegenwartskunst“, zu sehen waren unter anderem Kunstwerke von Jiří Dokupil, Antje Blumenstein oder auch Gottfried Helnwein. In Halle 3, die den Titel „Artication“ trägt, verbinden sich Kunst (Art) und Bildung (Education) miteinander. In dieser Halle ist auch das neue Format „Paper Square“ zu finden; dort werden Arbeiten mit Papier präsentiert. Zugleich sind in der Halle auch die diesjährige Sonderausstellung der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und der „Academy Square“ zu sehen, der jungen Absolventen der baden-württembergischen Kunsthochschulen eine Plattform zur Präsentation bietet. Aber auch Kunstvereine, Kunstakademien und Kulturinstitutionen präsentieren sich dort. In der dm-arena, laut Zählfolge der Halle 4, wird unter dem Titel „Discover“ zeitgenössische Kunst gezeigt.

Academy Square art KARLSRUHE 2024 Credit: Messe Karlsruhe / Lars Behrendt
Academy Square art KARLSRUHE 2024 mit Arbeiten von Isabel Stoffel, Jakob Bareiß und Fabian Widukind Penzkofer. Credit: Messe Karlsruhe / Lars Behrendt

Verpflichtung zur Kunstförderung

Die Messeveranstalter haben ein weiteres neues Format ins Leben gerufen: „re:discover“ soll Künstlerinnen und Künstler, die im Kunstmarkt momentan keine Rolle spielen, wieder bekannter machen. Rund 20 künstlerische Positionen werden dort präsentiert. Zu diesen Künstlerinnen und Künstlern gehören Renate Weh oder auch Michael Ruetz. Das Ziel ist es dabei auch, dass die Künstler nach Möglichkeit auch noch zu Lebzeiten von dem Förderprogramm profitieren. Das Programm wird mithilfe der der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler e.V. (BVDG) von der art Karlsruhe umgesetzt werden.

Zudem hat die Messe Art Karlsruhe auch wieder Kunstpreise vergeben. Der Art-KARLSRUHE-Preis des Landes Baden-Württemberg und der Stadt Karlsruhe für die beste One-Artist-Show der Messe wurde an den Maler Carlo Krone und die Stuttgarter Galerie Thomas Fuchs vergeben. Der ausgezeichnete Carlo Krone studiert momentan noch an der Kunstakademie Stuttgart. Den Hans-Platschek-Preis für Kunst und Schrift erhielt Paula Doepfner und der Loth-Skulpturenpreis der Art KARLSRUHE – gestiftet von der L-Bank geht an Andreas Blank und die Galerie Art Affair.

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