29.06.2021

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Weblaunch des neuen artemak-Webarchivs

Am 6. Juli 2021 geht die neue Webseite artemak.art online. Foto: Projektteam artemak+X

Am 6. Juli 2021 geht die neue Webseite artemak.art online. Foto: Projektteam artemak+X

Seit September 2018 läuft das Forschungsprojekt „artemak+X – Techniken und Materialien der modernen und zeitgenössischen Kunst“ an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Nun nähert sich das Projekt seinem Abschluss und das Team freut sich auf den offiziellen Weblaunch der neuen Webseite artemak.art am 6. Juli 2021

Am 6. Juli 2021 geht die neue Webseite artemak.art online. Foto: Projektteam artemak+X
Am 6. Juli 2021 geht die neue Webseite artemak.art online. Foto: Projektteam artemak+X

Erich Gantzert-Castrillo

Das Spektrum der Materialverwendung in der bildenden Kunst hat sich besonders seit der Mitte des 20. Jahrhunderts stark erweitert. Während Werkstoffe in der klassischen Kunstproduktion meist nur zu Zwecken der Imitation dienten, nehmen Materialien und Techniken bei zeitgenössischen Kunstwerken häufig einen immanenten Stellenwert als eigenständiger Bedeutungsträger ein.

Deren Pflege und Erhaltung fordert von Restaurator:innen besondere Herangehensweisen, die für die kunsttechnologische und restauratorische Forschung sowie Praxis stetig neu erarbeitet werden müssen. Ein wesentlicher Bestandteil ist im Idealfall die Befragung von Künstler:innen zur Entstehung, Präsentation und Erhaltung ihrer Werke. Erich Gantzert-Castrillo entwickelte für den deutschsprachigen Raum einen solchen Dokumentations- und Forschungsansatz mit seinem 1979 veröffentlichten Buch „Archiv für Techniken und Arbeitsmaterialien zeitgenössischer Künstler, Band 1“.

Von 2011 bis 2014 wurde das Archiv mit der Erstellung eines wiki-basierten Systems zur Verschlagwortung von Interview-Texten und der darauf aufgebauten Website artemak.de online weitergeführt. Seit September 2018 läuft das Forschungsprojekt „artemak+X – Techniken und Materialien der modernen und zeitgenössischen Kunst“ an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Für drei Jahre forschte eine Gruppe Naturwissenschaftler:innen unter der Projektleitung von Prof. Dr. Ursula Haller und Prof. Dr. Christoph Herm zur Erhaltung moderner und zeitgenössischer Kunst. Gefördert wird das Projekt vom europäischen Sozialfonds (ESF) und dem Freistaat Sachsen.

Ziel des Forschungsprojekts

Ein zentrales Ziel des Forschungsprojekts war die Neuentwicklung des artemak-Webarchivs. Der Fokus der neuen Wissensplattform artemak.art liegt auf der Bereitstellung und Erschließung von Interviews mit Kunstschaffenden. Spezielle Suchfunktionen ermöglichen Recherchen vor dem Hintergrund von Erhaltungsfragen, Ausstellungspraxis oder kunsttechnologischer bzw. kunstwissenschaftlicher Forschung. Darüber hinaus lädt die Webseite dazu ein, einen Eindruck der vielfältigen Materialität der Gegenwartskunst zu gewinnen. Als offene Plattform gestaltet, erlaubt sie zukünftig Fachleuten aus Praxis und Forschung eigene Interviews zu veröffentlichen und bietet hierfür Basiswissen und Hilfestellungen.

Weblaunch der neuen Webseite artemak.art

Nun nähert sich das Forschungsprojekt dem Abschluss und der Weblaunch der neuen Webseite artemak.art steht kurz bevor. Das Projekt-Team freut sich auf den offiziellen Weblaunch am 6. Juli 2021 um 17:15 Uhr. Die Nachwuchsforscher:innen Sarah Giering, Jonathan Debik, Lukas Reiß und Dr. Thomas Prestel werden gemeinsam mit Prof. Dr. Ursula Haller und Prof. Dr. Christoph Herm über das Forschungsprojekt artemak+X und die Rolle von Interviews für die Konservierung zeitgenössischer Kunst berichten.

Die Online-Veranstaltung findet im Rahmen des wissenschaftlichen Kolloquiums des Studiengangs Restaurierung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden statt. Interessierte können unter folgendem Link teilnehmen:
https://us02web.zoom.us/j/83391561262?pwd=SEFlSm9NdVd4Q3dsTWxkWVdGM3lTQT09

Meeting-ID: 833 9156 1262 Kenncode: 349391

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