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Zum Mauerfall

von Ute Strimmer
09.11.201911.11.2019
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Ein Stück deutscher Geschichte kann man sich demnächst in Brüssel sichern: Fünf originale Mauerteile werden auf der Brüsseler Kunstmesse BRAFA gleich Anfang nächsten Jahres auf einer Charity-Auktion versteigert. Der Erlös fließt in die Kulturguterhaltung und die Krebsforschung

Am 9. November 2019 wird in Deutschland der dreißigste Jahrestag des Mauerfalls gefeiert. Fünf originale Teile der Berliner Mauer kommen auf der  Brüsseler Kunstmesse BRAFA Anfang 2020 für einen guten Zweck zur Versteigerung. Foto: RESTAURO
Am 9. November 2019 wird in Deutschland der dreißigste Jahrestag des Mauerfalls gefeiert. Fünf originale Teile der Berliner Mauer kommen auf der Brüsseler Kunstmesse BRAFA Anfang 2020 für einen guten Zweck zur Versteigerung. Foto: RESTAURO

Die fünf Teile der Berliner Mauer, die auf der traditionsreichen Brüsseler Kunstmesse BRAFA versteigert werden, stehen derzeit in einer Lagerhalle im Norden der Stadt. Mit Beginn der Messe am 26. Januar 2020 wird die Charity-Auktion starten und am 2. Februar enden. Zu sehen sind die Mauerstücke dann in der Haupthalle der Messe. Der Erlös geht an fünf gemeinnützige Institutionen bzw. Organisationen im Bereich der Krebsforschung, Integration von Menschen mit Behinderung – und der Erhaltung des Kulturerbes. Finanziert werden damit unter anderem Projekte des Brüssler Museums für Kunst und Geschichte (Cinquantenaire Museum): ein neuer Raum für präkolumbianische Mumien sowie die Restaurierung des Wintergartens von Victor Horta für Jean Cousin.

Die fünf Mauerteile wurden bereits im vergangenen Jahr im Hinblick auf den heutigen 30. Jahrestag des Mauerfalls erworben. Jedes Stück ist ein Schwergewicht, knapp vier Meter hoch und über dreieinhalb Tonnen schwer. Die Einzelteile stammen aus der Hinterlandmauer auf Ost-Berliner Seite, die ursprünglich eine Gesamtlänge von 68 Kilometern hatte. Sie war die erste von mehreren Mauern, um den Weg nach West-Berlin zu sperren. Obwohl das Malen an der Mauer nicht erlaubt war, nutzten sie viele Graffiti-Künstler als Leinwand. Bei Abrissarbeiten nach dem Mauerfall wurden die Teile von DDR-Soldaten demontiert und anschließend von einer Berliner Baufirma erworben und weiterverwendet.

Mit der Initiative feiert die Messe ihr eigenes Jubiläum: Denn 2020 findet bereits die 65. Ausgabe der Veranstaltung statt. Die BRAFA, im Jahr 1956 gegründet, damit zählt zu den ältesten Kunst-Messen überhaupt. Im Januar ist die Messe traditionell ein unumgängliches Kulturereignis: Jedes Jahr zeichnen auf dem Tour & Taxis-Gelände über 130 internationale Galerien und Kunsthändler mehr als viertausend Jahre Kunstgeschichte aus allen Kontinenten nach – anhand von antiken Objekten, Gemälden, Skulpturen, Möbeln, Büchern, Porzellan, Uhren und Glas.

Information:
BRAFA – Brussels Art Fair
26. Januar bis 2. Februar 2020
Tour & Taxis, Avenue du Port 88, 1000 Brüssel
www.brafa.art

Dem Thema „Borders“ widmet sich übrigens auch unser englischsprachiges Schwestern-Magazin TOPOS (Callwey Verlag) in einer monografischen Ausgabe (104/2018)), www.toposmagazine.com/shop. Lesen Sie dort nach, wie die deutsche Teilung den öffentlichen Raum beeinflusst. Dieser Frage ging der deutsche Beitrag zur Architekturbiennale in Venedig 2018 nach. Kuratoren des Projekts „Unbuilding Walls“ waren Marianne Birthler, frühere Bundesbeauftragte für die Unterlagen des DDR-Geheimdienstes, und das Büro Graft Architekten.

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