02.02.2018

Porträts

„Wir verbinden alte Handwerkstraditionen mit modernster Technik“

Meersburg


Oberstes Gebot: ein bewusster Umgang mit historischen Gebäuden

Mit großer Leidenschaft führt Sebastian Schmäh sein 1872 gegründetes Familienunternehmen in Meersburg. Der Zimmerermeister und Staatlich geprüfte Restaurator betreut seine Objekte umfassend in enger Zusammenarbeit mit Architekten, Planern, Behörden und Denkmalpflegern – vom Gutachten und der Schadensfeststellung über den Termin- und Kostenplan bis zur besenreinen Übergabe.

 

Er ist Spezialist für Holz und Dach und allem, was dazugehört: Sebastian Schmäh. Seit 13 Jahren führt der 43-Jährige sein 1872 in Meersburg gegründetes Familienunternehmen in sechster Generation. Im Bodenseeraum hat es einen erstklassigen Ruf. „Die über 200-jährige Berufstradition ist für mich Ehre und Verpflichtung“, sagt der Firmenchef stolz. Mit großer Leidenschaft führt der Zimmerermeister und Staatlich geprüfte Restaurator sein Unternehmen: „Wir verbinden alte Handwerkstraditionen mit modernster Technik.“ Bei der Projektplanung setzt er Drohnen ein. Das Aufmaß geschieht mit Laser, Tablets werden zur mobilen Datenerfassung (Planung, Abrechnung, Dokumentation) eingesetzt.

Ein bewusster Umgang mit der Substanz und Geschichte historischer Gebäude ist für Sebastian Schmäh oberstes Gebot. Schon bei der Wahl seiner Ausbildung und den darauf folgenden Arbeitsstellen war ihm besonders wichtig, dass Restaurierung und Denkmalschutz großen Raum einnehmen. „In der Restaurierung von Fachwerkhäusern, Glockenstühlen, Kirchen bis hin zur Burg Meersburg haben wir große Erfahrung“, betont der Experte. In enger Zusammenarbeit mit Architekten, Planern, Behörden und Denkmalpflegern betreut Sebastian Schmäh seine Objekte umfassend – vom Gutachten und der Schadensfeststellung über den Termin- und Kostenplan bis zur besenreinen Übergabe. Alle Mitarbeiter ziehen am gleichen Strang und arbeiten, was ihm wichtig ist, eigenverantwortlich.

Auf der Walz ist Holzbau Schmäh eine beliebte Anlaufstelle

25 Angestellte beschäftigt er heute. Der Umgang ist familiär. Einen sehr hohen Stellenwert genießt die Ausbildung. Seit seiner Betriebsübernahme 2003 bildete Sebastian Schmäh 27 Zimmerer aus, davon zwei Zimmererinnen. Unter Wandergesellen ist seine Firma für Handwerker auf der Walz eine beliebte Anlaufstelle. Das Unternehmen beteiligt sich an dualen Programmen, die eine Ausbildung zum Zimmerermeister und das Studium Projektmanager/Bauingenieurwesen verbinden.

Lesen Sie mehr in der aktuellen RESTAURO-Ausgabe 1/2018.

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