Die Kunstsammlungen des Ruhrgebiets können ab November 2024 mit der Web-App „21 x 21. Die Sammlungen der RuhrKunstMuseen“ auf spielerische Art entdeckt werden. In dem Talk „Vergangenheit oder Zukunft. Sammlungsstrategien im globalisierten Kunstmarkt“ auf der Art Cologne wurde das digitale Projekt des Netzwerks als ein wichtiger Schritt vorgestellt, vielfältige Personengruppen an die Museen heranzuführen. Außerdem ging es darum, wie man Sammlungen in Zeiten leerer Kassen vermehren kann.
Peter Gorschlüter, Direktor Museum Folkwang, betonte, man finde keine andere Region in Deutschland, in der es so viele Museen mit freiem Eintritt gibt. Diese Strategie wäre der erste Schritt, um Barrieren abzubauen und den Publikumsradius zu erweitern. Das Folkwang Museum habe auf diese Weise nur in der Sammlung eine fünffache Steigerung von Besuchern erreicht, um seinen Bildungs- und Vermittlungsauftrag zu erfüllen. Regina Selter, Direktorin Museum Ostwall im Dortmunder U, erzählte von Vermittlungsprojekten, mit denen sie 16 000 SchülerInnen erreicht habe. Diese Projekte seien so angelegt, dass man nicht in seiner Stadt bleibt, sondern sich auch die anderen Museen in der Umgebung anschaut. Eine Rolle spielten auch die Sammlungsprofile, die aufgrund der historischen Entstehung überwiegend weiß und männlich seien. Deshalb diskutiere man in dem Netzwerk über die Herausforderungen, die Sammlungsprofile zu verändern.