15.04.2020

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Weil Schutzausrüstung Mangelware ist

Weiterhin spenden Institutionen und selbstständige Restauratoren ihre Vorräte an Atemschutzmasken, Handschuhen und Schutzanzügen. Auf die Menge kommt es dabei nicht an – wichtig ist der Zusammenhalt in dieser Zeit. Denn das Material zum Schutz vor Ansteckungen wird immer knapper


Ein Teil der ersten Spende an Schutzausrüstung der HTW Berlin an die Charité. Foto: ©Daniela Kunze/HTW Berlin https://www.htw-berlin.de/hochschule/aktuelles/news/news/schutzausruestung-fuer-die-charite/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=de52c7904d364a8dd257d3bd0d516aa8
Ein Teil der ersten Spende an Schutzausrüstung der HTW Berlin an die Charité. Foto: ©Daniela Kunze/HTW Berlin https://www.htw-berlin.de/hochschule/aktuelles/news/news/schutzausruestung-fuer-die-charite/?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=de52c7904d364a8dd257d3bd0d516aa8

Erma Hermes, technische Kunsthistorikerin am Rijksmuseum in Amsterdam hatte nicht damit gerechnet, dass ihr Aufruf, Schutzausrüstung zu spenden, weltweit eine so positive Resonanz erzielt. (RESTAURO Beitrag vom 28.03.2020) Der deutsche Verband der Restauratoren (VDR) unterstützte diese Initiative, rief ebenfalls dazu auf und stellte zentrale Anlaufstellen sowie eine Liste mit benötigten Produkten zusammen. Viele selbstständige Restauratoren haben daraufhin Materialien, mit denen sie sich vor gefährlichen Stoffen schützen, an Arztpraxen und Kliniken gespendet. Auch Institutionen beteiligen sich weiterhin tatkräftig. So initiierte Andrea Funck, Professorin an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, dass die Restaurierungsstudiengänge und das Labor der Akademie ihre Masken und Handschuhe dem lokalen Katharinenhospital spendeten. Der Studiengang Konservierung/Restaurierung/Grabungstechnik der HTW Berlin übergab Schutzausrüstung an die Charité, darunter über 3000 Handschuhe und Schutzanzüge sowie Handseife-Kartuschen, Einweghandtücher, Atemschutz- und OP-Masken. Auch die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg beteiligen sich und händigten ehrenamtlichen Mitarbeitern der Bruchsaler Tafel 30 FFP-3-Schutzmasken aus. Clemens Bader, Arbeitsschutzkoordinator bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg dazu: „Ich freue mich sehr, dass wir so die gute Arbeit der Tafel mit unseren Masken unterstützen können.“ Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) hatten ihre Mitarbeiter letzte Woche zu Spenden aufgerufen. Eine SKD-Sprecherin teilte am Freitag mit, dass über 6000 Einmal-Handschuhe, mehr als 130 Tyvek-Schutzanzüge sowie rund 150 FFP-2- und FFP-3-Atenschutzmasken an das Klinikum Oberlausitzer Bergland abgegeben wurden.

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