07.11.2024

Branchen-News

Van Ham Auktion Herbst 2024 – Fine Jewels & Watches

Die Astrolabium Galileo Galilei mit astronomischen Komplikationen: Ein Zeitmesser von Ulysse Nardin für 16.000 bis 20.000 Euro. Foto: VAN HAM Kunstauktionen

Das Kölner Auktionshaus Van Ham lädt am 13. November 2024 zur Herbstauktion ein, bei der sowohl exquisite Schmuckstücke als auch seltene Uhren angeboten werden. Zu den Highlights gehören besondere Schmuckstücke von Kieselstein-Cord. Auch eine besondere Uhr mit astronomischen Funktionen wird versteigert: die Astrolabium Galileo Galilei von Ulysse Nardin.


Ein Armreif mit Biss

Seit Jahrzehnten begeistert Barry Kieselstein-Cord mit seiner zeitgenössischen Schmuckkunst. Durch seinen unverwechselbaren Stil, der sich zwischen Opulenz und Präzision bewegt, lassen sich unter seinen Trägern selbst prominente Persönlichkeiten wie Oprah Winfrey oder Tom Hanks finden. Im Mittelpunkt der Van Ham Auktion für Fine Jewels steht eine der umfangreichsten in Deutschland gezeigten Kollektionen von Kieselstein-Cord-Schmuck. Mit seiner aussagekräftigen Symbolik und skulpturalen Formsprache zählt wohl der ikonische Alligator-Gold-Armreif zu den charakteristischsten Teilen der Sammlung. Als Hommage an Kieselstein-Cords berühmtes Alligator-Design aus 1988, fällt es vor allem durch seine matte Goldlegierung in Grün-Gelb und seine glatte Oberfläche auf. Taxiert ist es auf 9.000 bis 12.000 Euro.
Mit zeitloser Eleganz überzeugt auch das auf 8.000 bis 12.000 Euro taxierte Goldcollier durch seine massiven, aber fein gearbeiteten Glieder in handwerklicher Expertise. Kieselstein-Cords Schmuckstücke, wie in dieser Auktion zu sehen, zeigen eine kunsthistorische Reflexion seines Werkes und fügen sich als besondere Sammlerstücke in die Auswahl moderner Schmuckkunst ein. Sein Faible für das Verschmelzen von Klassik und Moderne zeigt sich in seinem Royal-Heart-Set. Inspiriert vom klassischen Herzmotiv, vereint das Set barocke Elemente mit zeitgenössischer Symbolik in seinem Design. Auf 5.000 bis 8.000 Euro wird das romantische Set aus Rubin-Anhänger, Brosche und Ohrschmuck geschätzt.
Neben den Kreationen von Kieselstein-Cord bietet die Auktion auch Schmuckstücke anderer renommierter Marken: Cartier, René Boivin und die Düsseldorfer Goldschmiede Schubart präsentieren Werke in handwerklicher Meisterschaft und innovativen Designs.

 

Das ikonische Alligator-Design von Kieselstein-Cord – ein Armreif mit skulpturalem Charakter und einer markanten, mattierten Goldlegierung. Foto: VAN HAM Kunstauktionen
Massiv und elegant: Das Kieselstein-Collier beeindruckt mit seinen fein gearbeiteten Goldgliedern und handwerklicher Raffinesse. Foto: VAN HAM Kunstauktionen
Romantisch und barock: Das Kieselstein-„Royal Heart“-Set kombiniert moderne Symbolik mit klassischen Herzformen. Foto: VAN HAM Kunstauktionen

100 Jahre feiern zwischen Gold und Diamanten

Als Inbegriff von Luxus und Designinnovation gilt das Pariser Juwelierhaus Cartier bereits seit dem 19. Jahrhundert. Ganz nach Cartiers Vermächtnis besticht der „Lia“-Diamant-Ring in der Auktion vor allem durch Qualität und Raffinesse. Inmitten des Platin-Rings sitzt zentral ein 3,01-Karat-Diamant, flankiert von zwei Akzentdiamanten im Baguette-Schliff. Durch die GIA-Zertifizierung wird sein hoher Reinheitswert und die Farbqualität des Rings bestätigt, der nun für 45.000 bis 60.000 Euro zur Auktion steht.
Für sein traditionelles Handwerk bekannt, zeigt sich das auf 13.000 bis 18.000 Euro taxierte Stück der Goldschmiede Schubart ebenso zeitlos wie schlicht. Zum 100-jährigen Bestehen der Goldschmiede stellt Van Ham den charakteristischen Gold-Armreif, der für sein reduziertes Design bekannt ist, vor. Mit stolzen 250 Gramm präsentiert sich das elegante Set aus Massivgold von René Boivin. Bestehend aus Collier und Armband, zeigt es die typische Balance zwischen Stärke und Eleganz von Boivins Werken. Als Pionier der Art-Déco-Schmuckkunst machte er sich durch seine avantgardistischen und oft skulpturalen Designs einen Namen. Das Stück zeichnet sich durch die handwerkliche Präzision aus und wird auf 25.000 bis 35.000 Euro geschätzt. Besonders hervorzuheben sind die historischen Diamant-Ohrhänger mit 4 Karat schweren Diamanten aus der Art Déco-Ära, die auf 90.000 bis 130.000 Euro geschätzt werden. In ihrer geometrischen Form begeistern sie vor allem durch die Seltenheit der Qualität der Diamanten aus der Zeit der Fertigung um 1920.

Schillernde Kombination aus Smaragd und Diamant – ein wahrer Hingucker für Liebhaber klassischer Juwelen. Foto: VAN HAM Kunstauktionen
Diamanten im Art-Déco-Stil: Diese seltenen Ohrhänger aus den 1920ern vereinen Eleganz und historische Bedeutung. Foto: VAN HAM Kunstauktionen
Ein Meisterwerk von Cartier: Der „Lia“-Ring mit 3,01 Karat-Diamant, flankiert von Baguette-Schliff-Diamanten – für Eleganz der Extraklasse. Foto: VAN HAM Kunstauktionen
Zeitlose Eleganz und hochwertiges Handwerk: Der massive Gold-Armreif von Schubart zum 100-jährigen Bestehen der Düsseldorfer Goldschmiede

Astronomischer Guinness-Buch-Eintrag

In dem schweizerischen Le Locle entsehen seit 1846 Ulysse Nardins Schöpfungen. Auf hoher See, wissenschaftlichen Expeditionen sowie den Olympischen Spielen kamen seine hochpräzisen Chronometer seitdem zum Einsatz. Aus der Zusammenarbeit von Rolf W. Schnyder, der damalige Inhaber des Unternehmens, und dem Uhrmacher Professor Ludwig Oechslin ging die nun angebotene Astrolabium Galileo Galilei hervor. Die Uhr ermöglicht es, zu jeder gewünschten Zeit von jedem Ort auf der Erde die Position von Sonne, Mond und Sternen abzulesen. Ihre komplexe Bauweise aus dem Jahr 1985 wird durch insgesamt 21 Komplikationen unterstrichen, die die Vielseitigkeit und Ingenieurskunst des Zeitmessers hervorheben. Drei Jahre später wurde sie sogar ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen. Für 16.000 bis 20.000 Euro lässt sich dieses besondere Stück der Uhrmacherkunst erwerben. Ein weiterer hochkarätiger Zeitmesser ist die Royal Oak Quantieme Perpetuel Automatique von Audemars Piguet. Auf einen stolzen Preis von 60.000 bis 80.000 Euro geschätzt, glänzt die Uhr mit seinem markanten und mutigen Design. In 18 Karat Gelbgold besticht die Luxusuhr aus dem Jahr 1972 mit seiner achteckigen Lünette und sichtbaren Schrauben. Als Inspiration dafür galt ein Taucherhelm.

Glanz und Präzision: Diese Weißgold-Daytona mit Perlmuttzifferblatt und Diamanten vereint Luxus und Funktionalität. Foto: VAN HAM Kunstauktionen
Markantes Design mit Geschichte: Die Royal Oak Quantieme Perpetuel Automatique von Audemars Piguet in 18 Karat Gelbgold, inspiriert von einem Taucherhelm. Foto: VAN HAM Kunstauktionen
Kultstatus mit zweifarbiger Lünette: Die Rolex GMT-Master Pepsi, perfekt für das Reisen in zwei Zeitzonen. Foto: VAN HAM Kunstauktionen
Klassische Eleganz in Gelbgold: Die Rolex Datejust Oysterquarz mit Beta 21-Quartzwerk. Foto: VAN HAM Kunstauktionen
Sportlich und zeitlos: Die Rolex Daytona – eine Ikone für Uhrenliebhaber weltweit. Foto: VAN HAM Kunstauktionen

In zwei Zeitzonen unterwegs

Mit einem kuriosen Namen sticht eines der Rolex-Modelle markant hervor – von der Rede ist die GMT-Master Pepsi mit einer Taxierung von 10.000 bis 15.000 Euro. Blau und Rot leuchtet die zweifärbige Lünette mit einer technischen Besonderheit: Eine 24-Stunden-Zeigerfunktion lässt es zu, zwei Zeitzonen gleichzeitig zu verfolgen. Ursprünglich als Uhr für transatlantische Flüge der Pan American Airways designt, ist sie auch heute noch von Wert für Vielreisende und Sammler. Ein weiteres Highlight aus dem Haus Rolex zeigt sich unter Uhrliebhabern besonders beliebt: eine Daytona in Weißgold mit Perlmutt-Ziffernblatt und Diamantbesatz. Dank des automatischen Uhrwerks Kaliber 4130 vereint diese Uhr nicht nur glamouröse Eleganz, sondern bietet auch außergewöhnliche Präzision. Für 22.000 bis 28.000 Euro kommt sie bei der Herbstauktion von Van Ham zum Aufruf. Als drittes Rolex-Highlight bietet das Auktionshaus eine aus 900 Rolex Datejust Oysterquarz El Texano in Gelbgold an. Mit dem renommierten Quartzwerk Beta 21 ausgestattet, schätzt Van Ham den Wert dieser Uhr auf 7.000 bis 9.000 Euro. Diese außergewöhnlichen Uhren werden bei der Auktion durch weitere hochqualitative Chronometer namhafter Manufakturen ergänzt.

Die Auktion findet am Mittwoch, 13. November 2024 in Köln statt.

Besichtigt werden können die Werke an folgenden Terminen: 30. bis 31. Oktober in Berlin sowie ab dem 07. bis 10. November 2024 in Köln

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