28.01.2022

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Schutz von Kulturgütern bei Naturkatastrophen

Schutz von Kulturgütern bei Naturkatastrophen: Kulturgüterschutzübung der Donau-Universität Krems zusammen mit den lokalen Feuerwehren in Traismauer beim Römertor. Foto: Donau-Universität Krems © E. Zaunschirm

Schutz von Kulturgütern

In Vorträgen von internationalen Kulturgüterschutz-Expert:innen aus Österreich, Tschechien, Italien und Deutschland lernen die Teilnehmer:innen Wissenswertes zu Themen wie Bedrohungen von kulturellem Erbe und Risikobewertung, UNESCO Welterbemanagementpläne oder Klimawandel als Gefahr für unser kulturelles Erbe.

Eine Abendvorlesung, in der die Tools zum Schutz von kulturellem Erbe – wie Gefährdungsanalysen und die Nutzung der auf Satellitendaten basierenden WebGIS-Tools, die in einem weiteren Projekt des Departments für Bauen und Umwelt entwickelt wurden – diskutiert werden, bilden den Abschluss des theoretischen Teils.

Theorie-Input und praktische Anwendung

Im Anschluss arbeiten die Teilnehmer_innen in Gruppen, um das präsentierte Wissen unter der Aufsicht von Ass. Prof. Dr. Anna Kaiser (Zentrum für Kulturgüterschutz) und Stefano Bergonzini (NATO Centre for Stability Policing Vicenza) anzuwenden. Die Winter School richtet sich an Fachleute für Denkmalschutz, Kulturgüterschutz sowie Studierende und all jene, die sich für den Kulturgüterschutz begeistern.

Donaulimes als gemeinsames kulturelles Erbe

„Living Danube Limes“ baut auf EU-finanzierten Vorgängerprojekten wie „Danube Limes Brand“ und „DANUrB“ auf, um mit möglichst vielen ineinandergreifenden und nachhaltigen Maßnahmen – etwa geophysikalischen Prospektionen, Virtual Reality-Rekonstruktionen, Museumskooperationen, Veranstaltungen und nachhaltigen Tourismuskonzeptionen – den Donaulimes sichtbar und erlebbar zu machen. Als Weltpremiere wird erstmals ein römisches Donauschiff wie zur Zeit des 4. Jahrhunderts nach Christus nachgebaut. Ab dem zweiten Halbjahr 2022 wird es die Donau mit authentisch ausgestatteten Crews befahren.

Über „Living Danube Limes“

Das Projektkonsortium von „Living Danube Limes“ umfasst 19 universitäre, staatliche und privatwirtschaftliche Projektpartner aus zehn Ländern. Dazu kommen 27 assoziierte strategische Partner, die das Konsortium in den Bereichen Archäologie, Altertumsforschung, Technik, Architektur, Virtual Reality, Museumsbetrieb, Tourismuswirtschaft, Kulturgüterschutz und Living History unterstützen. Das Projekt ist budgetiert mit 3,2 Millionen Euro, läuft von Juli 2020 bis Dezember 2022 und erstreckt sich von Deutschland bis ans Schwarze Meer.

Living Danube Limes Winter School 2022, Termin: 7. bis 11. Februar 2022, Ort: online, Sprache: Englisch. Die Teilnahme an der Winter School ist kostenlos möglich. Information und Anmeldung: www.donau-uni.ac.at/dbu/winterschool.  Keine Kursgebühr! Abhaltungsmodus: online. Außerdem: 6 ECTS werden für einen erfolgreichen Kursabschluss vergeben.

Rückfragen: Thomas Horak-Thurwachter, BA MA, Zentrum für Kulturgüterschutz, Department für Bauen und Umwelt, Universität für Weiterbildung Krems, Tel. +43 (0)2732 893-2776, thomas.horak-thurwachter@donau-uni.ac.at, www.donau-uni.ac.at/dbu

 

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