11.09.2017

Museum

Rückblick auf den Tag des offenen Denkmals

Am gestrigen Tag des offenen Denkmals haben deutschlandweit rund 3,5 Millionen Besucher teilgenommen, wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mitteilte. Im ganzen Land öffneten mehr als 7.500 historische Bauten, Parks und archäologische Stätten ihre Türen für Kultur- und Geschichtsfans.

 

Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks bringt bei der Eröffnung des Tags des offenen Denkmals 2017 in Oldenburg eine Denkmalplakette am Degode-Haus an. Foto: Stadt Oldenburg
Der bundesweite Tag des offenen Denkmals wird feierlich in Oldenburg eröffnet. Von links nach rechts: Gabriele Nießen, Stadtbaurätin der Stadt Oldenburg, Dr. Barbara Hendricks, Bundesbauministerin, Gabriele Heinen-Kljajic, Kulturministerin des Landes Niedersachsen, Prof. Dr. Jörg Haspel Vorsitzender des Stiftungsrats der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und Germaid Eilers-Dörfler, Bürgermeisterin der Stadt Oldenburg. Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Roland Rossner
Nur eine von vielen Veranstaltungen: im Ehemaligen Stadtpalais in Glückstadt (Schleswig-Holstein) findet eine Führung statt. Bei dem historischen Gebäude handelt es sich um ein Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Annette Liebeskind
Geschichts-Interessierte am Degode-Haus in Oldenburg (Niedersachsen). Auch dieses Bauwerk ist ein Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Roland Rossner

Feierliche Eröffnung des Denkmaltags in Oldenburg

„Macht und Pracht“ war das Motto des Tags des offenen Denkmals für das Jahr 2017. Denkmaleigentümer erklärten, wie in den vergangenen Jahrhunderten Adel, Bürgertum und Kirche ihren Führungsanspruch mittels Architektur zum Ausdruck brachten. Besucher erlebten vor Ort an historischen Bauten, Parks und archäologischen Stätten, was diese Denkmale so besonders macht und vor welche Herausforderungen ihre Erhaltung Denkmalpfleger stellt.

Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks eröffnete gestern Vormittag auf dem Rathausmarkt in Oldenburg den Tag des offenen Denkmals. Im vergangenen Jahr wurde Oldenburg zur Ausrichterstadt des Denkmaltags 2017 gewählt. Ausschlaggebend war unter anderem die beeindruckende Zahl von Denkmalen in der Stadt, es sind etwa 2.500. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unterstützte bislang die Instandsetzung von 13 dieser Denkmale mit rund einer halben Million Euro. Dazu zählt auch Degode-Haus.

Barbara Hendricks lag daran, die Bedeutung von Denkmalen herauszustellen. „Denkmale sind gerade in unserer schnelllebigen Zeit ein Anker der Selbstreflexion. Wer sind wir? Wo kommen wir her? Was gibt uns das an Sicherheit? Denkmale geben auf diese Fragen eine Antwort, der wir zwar nicht immer zustimmen müssen, mit der wir uns aber auseinandersetzen sollten.“

Professor Dr. Jörg Haspel, Stiftungsratsvorsitzender der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, betonte, wie tief die Bürger Oldenburgs mit ihrem kulturellen Erbe verbunden sind. „Denkmalpflege ist immer Teamarbeit, die von vielen Akteuren aus unterschiedlichen Zusammenhängen lebt. Auch dieser Tag des offenen Denkmals will einen Beitrag leisten, um gemeinsam das Bewusstsein für die unersetzlichen Werte zu schärfen.“

Seit 1993 koordiniert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz jährlich im September den Tag des offenen Denkmals. Über die Jahre hinweg hat sich die Veranstaltung zu einem wahren Publikumsmagneten entwickelt.

Scroll to Top