15.07.2019

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Kunstsammler Frieder Burda gestorben

hier vor einem Werk Gerhard Richters(Foto: Uli Deck/dpa)
hier vor einem Werk Gerhard Richters(Foto: Uli Deck/dpa)

Er war Unternehmer, bedeutender Sammler und Museumsgründer: Frieder Burda. Gestern, am 14. Juli 2019, starb der Kunstmäzen im Alter von 83 Jahren im Kreise seiner Familie in Baden-Baden. „Mit Frieder Burda verliert die Kunstwelt einen ihrer großen Sammler, der seine Liebe und Begeisterung für die Kunst immer mit besonders vielen Menschen teilen wollte“, teilte das Museum Frieder Burda mit

Geboren wurde Frieder Burda am 29. April 1936 als Sohn des Verlegerehepaars Franz und Aenne Burda im baden-württembergischen Gengenbach. Eigentlich sollte er als Verleger Karriere machen, doch stattdessen wurde er einer der renommiertesten Kunstsammler. Ende der 1960er-Jahre erstand der gelernte Drucker und Verlagskaufmann auf der Kasseler documenta sein erstes Bild: eine Arbeit von Lucio Fontana für 3500 Mark. Das Bild legte 1968 den Grundstein für seine hochkarätige Sammlung Klassischer Moderne und zeitgenössischer Kunst, zu der unter anderem Meisterwerke von Pablo Picasso, Max Beckmann und Ernst-Ludwig Kirchner, Jackson Pollock, Willem de Kooning und Mark Rothko und Georg Baselitz zählen. Ab Mitte der 1980er-Jahre konzentrierte sich Frieder Burda auf Gerhard Richter und Sigmar Polke. Mit vielen Künstlern, die er sammelte, verband ihn auch eine enge Freundschaft.

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