26.03.2020

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Konservierung und Restaurierung in Hildesheim jetzt of Science

Studieninteressierte für das Gebiet der Kulturguterhaltung aufgepasst: Der Studiengang Konservierung und Restaurierung der HAWK Hochschule Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen wird of Science. Das Studium vermittelt interdisziplinäre Fachkenntnisse und verbindet in einzigartiger Weise Wissenschaft, Technik und Handwerk miteinander


Studierende bei der Betrachtung einer Grafik. Foto: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen
Studierende bei der Betrachtung einer Grafik. Foto: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen

Neu an der HAWK Hochschule Hildesheim/ Holzminden/ Göttingen ist, dass sich Studieninteressierte ab Wintersemester 2020/2021 nun in den Bachelorstudiengang Konservierung und Restaurierung of Sience einschreiben. Für die Vergabe des Abschlusses of Science (vorher of Arts) wurde das Lehrprogramm an der HAWK überarbeitet, um Materialwissenschaft und Technik zu stärken und sie mit der Praxis optimal zu vereinen.

In den ersten beiden Semestern des Studiengangs werden fachübergreifend grundlegende Kenntnisse vermittelt, der Chemie und Physik in enger Verbindung zu Themen der Schadensprävention sowie der historischen Werkstoffe und Technologien; der Untersuchungs- und Messmethoden; des wissenschaftlichen Arbeitens und Dokumentierens sowie der Restaurierungsethik, Restaurierungs- und Kunstgeschichte. Aufbauend erfolgt eine Spezialisierung im dritten und vierten Semester. Studierende haben hier die Möglichkeit sich eine aus folgenden vier Vertiefungsrichtungen der Konservierung und Restaurierung auszuwählen: „Gefasste Holzobjekte und Gemälde“, „Möbel, Holzobjekte und Materialkombinationen“, „Schriftgut, Buch und Grafik“, „Steinobjekte und Architekturoberfläche“. Begleitet werden die fachspezifischen Lehrveranstaltungen von Vorlesungen zur Objektuntersuchung, zu materialwissenschaftlichen Inhalten sowie zum Erkennen und Behandeln mikrobiologischer Schädigungen. Die analytischen, konservatorischen und restauratorischen Arbeiten erfolgen stets an Originalen und in Kooperation mit Museen, Archiven, Bibliotheken, Denkmalämtern und kirchlichen Einrichtungen, d.h. sie werden auch von externen Sammlungsleitern und Restauratoren begleitet. In den beiden fachspezifischen Semestern werden Studierende auf das 5. Semester vorbereitet, welches sie in Restaurierungsinstitutionen ihrer Wahl weltweit absolvieren können.

Vor dem 5. Semester, dem sogenannten Praxissemester, ist es Studierenden möglich, zusätzlich und fakultativ eine zweite Vertiefungsrichtung zu absolvieren, um eigene Kompetenzen individuell zu erweitern. Besteht dieser Wunsch, so können zwischen dem regulären 4. und 5. Semester zwei Semester eingeschoben werden, um die Inhalte einer zweiten Vertiefung zu studieren. Das Studium verlängert sich somit um ein Jahr. Miteinander kombiniert werden können grundsätzlich alle Vertiefungsrichtungen. So können beispielsweise Kompetenzen im Bereich der Holzobjekte durch die Kombination der Vertiefungsrichtungen „Gefasste Holzobjekte und Gemälde“ mit „Möbel, Holzobjekte und Materialkombinationen“ erweitert werden. Im regulären sechsten Semester steht die Abschlussarbeit im Mittelpunkt sowie nochmals ein umfassender Praxisblock, um konservatorische und restauratorische Arbeiten an Objekten abzuschließen oder angebotene Spezialtechniken zu erlernen. Die Vermittlung von Wissen und das eigene Lernen wird durch ein breites Angebot an e-learning Kursen unterstützt, welche mit dem Hornemann Institut entwickelt oder durch das Institut bereitgestellt werden. Der Bachelorabschluss befähigt zur Mitarbeit in Restaurierungswerkstätten und zur Aufnahme eines Masterstudiums.

Die Voraussetzung für das Studium an der HAWK ist ein einjähriges Vorpraktikum in einer Restaurierungswerkstatt. Anerkannt werden können auch einschlägige handwerkliche Ausbildungen, sofern sie historische Arbeitstechniken berücksichtigen, sowie das Freiwillige Jahr in der Denkmalpflege (FSJ). Berufliche Vorbildung – Mitarbeit in Restaurierungswerkstätten, Meisterausbildung – können zur Anerkennung von Studienleistungen führen. Eine Aufnahmeprüfung sowie die Abgabe einer Mappe mit künstlerischen Arbeiten entfallen zukünftig. Zum Kennenlernen des Studiengangs gibt es Orientierungs- und Schnuppertage, an welchen Studieninteressierte an regulären Lehrveranstaltungen (Vorlesungen, Werkstatt- und Laborarbeit) teilnehmen, mit Studierenden und Lehrenden ins Gespräch kommen sowie die Hochschule und die Stadt Hildesheim kennen lernen können. Für diese ist eine Anmeldung notwendig. Zu Informationen über den Studiengang und Ablauf der Bewerbung für den Studiengang siehe auch: https://www.hawk.de/de/studium/studiengaenge/bachelor-science-konservierung-und-restaurierung-hildesheim

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