26.03.2021

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Hommage an Adolf Wilhelm Keim

Adolf Wilhelm Keim erhielt 1878 ein kaiserliches Patent für seine Silikatfarben. Foto: www.keim.ch

Adolf Wilhelm Keim erhielt 1878 ein kaiserliches Patent für seine Silikatfarben. Foto: www.keim.ch

Gestern, am 25. März 2021, wäre Adolf Wilhelm Keim 170 Jahre alt geworden. Der deutsche Handwerker, Forscher und Erfinder der Silikatfarbe hat die „Technischen Mitteilungen“ begründet, aus denen unsere Zeitschrift RESTAURO hervorgegangen ist

Adolf Wilhelm Keim erhielt 1878 ein kaiserliches Patent für seine Silikatfarben. Foto: www.keim.ch
Adolf Wilhelm Keim erhielt 1878 ein kaiserliches Patent für seine Silikatfarben. Foto: www.keim.ch

Der in München geborene Adolf Wilhelm Keim (1851-1913) absolvierte zunächst eine Lehre als Töpfer und beschäftigte sich anschließend mit der Chemie mineralischer Pigmente und Bindemittel. Auf der Grundlage von flüssigem Kaliumsilikat (Wasserglas) entwickelte er ein Bindemittel für Putze und Malereien, die mit ihrem mineralischen Untergrund eine besonders stabile Verbindung eingingen. Das Bindemittel der Keim’schen Mineralfarben war zwar schon seit dem Mittelalter bekannt, doch Adolf Wilhelm Keim perfektionierte sie und machte sie marktfähig. Im Jahr 1878 erhielt er ein kaiserliches Patent für seine Silikatfarben und gründete das Unternehmen Keimfarben. Die erste Produktionsstätte war in der Nähe des Kalksteinbruchs im niederbayrischen Offenstetten. Heutiger Sitz der Firma ist Diedorf bei Augsburg.

1884 gründete Adolf Wilhelm Keim außerdem die „Technische Mitteilungen für Malerei“, unsere heutige RESTAURO. Die ersten Jahrgänge der Zeitschrift – eine der wichtigsten Quelle zur Etablierung der Kunsttechnologie und Restaurierungsgeschichte – sind übrigen seit ein paar Jahren in einem Online-Archiv zugänglich.

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