13.07.2021

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Forschung zu neuem Oddy-Test

Ver­glei­chen­de Ma­te­ri­al­prüfung mit­tels MAT-CH und Oddy Set­ting. Foto: Hildegard Heine

Ver­glei­chen­de Ma­te­ri­al­prüfung mit­tels MAT-CH und Oddy Set­ting. Foto: Hildegard Heine

Das Projekt MAT-CH erforscht den bewährten Indikatortest nach Oddy. Ein neuer Blog dokumentiert die Entwicklung der Indikatorplättchen 

Ver­glei­chen­de Ma­te­ri­al­prüfung mit­tels MAT-CH und Oddy Set­ting. Foto: Hildegard Heine
Ver­glei­chen­de Ma­te­ri­al­prüfung mit­tels MAT-CH und Oddy Set­ting. Foto: Hildegard Heine

Entwicklung einheitlicher Indikatorplättchen

Fortlaufende Öffentlichkeitsarbeit für das eigene Fachgebiet ist nicht unbedingt üblich unter Hochschulprofessor:innen. Wie interessant es sein kann, zeigt der Forschungsblog von Alexandra Jeberien, Professorin für Restaurierung, Konservierung/Grabungstechnik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Berlin, der von einem vierteljährlichen, zusammenfassenden Newsletter ergänzt wird.

Alexandra Jeberien blogt seit einigen Monaten über MAT-CH 2.0. Der Titel ist die Abkürzung für das Projekt MATerial CHecker, in dem das „Equipment und die Auswertungsmethode des so genannten Oddy- Tests“ erforscht und verbessert werden sollen. Zwischen 2016 und 2018 hat Jeberien mit Mitarbeiter:innen und Student:innen an der Entwicklung von einheitlichen und wiederverwendbaren Reaktionsbehältern gearbeitet. Jetzt steht die Entwicklung einheitlicher Indikatorplättchen im Mittelpunkt des dreistufigen Projektes.

Im ersten Teil werden neue Indikatorplättchen aus dünnmetallisch beschichtetem Glas hergestellt. In der zweiten Phase werden sie im Labor auf ihre Funktionsfähigkeit getestet. Im dritten Projektabschnitt werden die Indikatoren im Museum für Naturkunde Berlin „modellhaft angewendet“. Zeitgleich sollen der Markt analysiert und Vertriebsmöglichkeiten gesucht werden, steht in einem der ersten Blogeinträge.

Wie jede gute Öffentlichkeitsarbeit ist auch diese zum Teil personalisiert. Alexandra Jeberien stellt ihre Mitarbeiter:innen in kleinen Porträts vor und diese beschreiben in eigenen Beiträgen Forschungsschritte und -fortschritte. Tausende Abonnent:innen hat der Newsletter noch nicht, aber es komme zu neuen persönlichen Kontakten, sagt Alexandra Jeberien. Und wenn der Newsletter vierteljährlich erscheint, steigen die Zugriffszahlen auf der Blogseite des Projektes, was Jeberien als Erfolg wertet.

In Zukunft könnte der Blog auch ein Teil der Lehre im Seminar „Kulturerbe und Vermittlung“ werden, plant Alexandra Jeberien. Dann würden die Student:innen den Blog übernehmen. Vielleicht werden dann auch Videos und ein Podcast produziert.

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