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Digitales Erbe – Neue Herausforderung für die Ausbildung

von Constanze Fuhrmann
31.08.201626.09.2016
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Constanze Fuhrmann, Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD

Die zunehmende Digitalisierung aller Lebensbereiche macht auch vor unserem kulturellen Erbe nicht halt. Diese Entwicklung wird nicht nur von neuen Technologien getrieben, sondern ist auch politisch gewollt. So fordert die Europäische Kommission im Rahmen der Digitalen Agenda, die Anstrengungen zur digitalen Erfassung und Bereitstellung von Kulturerbe zu intensivieren.

Tatsächlich sind in den letzten Jahrzehnten große Anstrengungen unternommen worden, archäologische Funde sowie Bestände aus Museen, Bibliotheken und Archiven digital verfügbar zu machen und so Zeugnisse der Vergangenheit in die digitale Zukunft zu überführen. Neben dem wachsenden Bestand an „digitally-born“ Objekten, wie etwa Werke der Medienkunst, wird unser kulturelles Vermächtnis damit um digitale Abbilder von historischen Artefakten erweitert, die unter anderem durch moderne 3-D-Verfahren entstehen.

Diese Entwicklung stellt auch neue Anforderungen an die berufliche Aus- und Weiterbildung. Der Bedarf an Fachleuten mit Expertise zu digitalem Sammlungsmanagement, Informationsarchitekturen oder Legacy-Formaten wird zunehmend steigen. Das verbreitert künftig die Spannbreite der klassischen Tätigkeiten im Feld der Restaurierung, Archäologie, Denkmalpflege oder dem Museumsmanagement und bringt neue Berufsbilder hervor wie den „Konservator für Digitale Artefakte“ oder den im angelsächsischen Raum schon häufig anzutreffenden „Digital Collection Manager“. Aktuell zeigt sich die Ausbildung vergleichsweise zögerlich und die Lehrpläne greifen Wissen um die Anwendung digitaler Technologien nur langsam auf. Studiengänge wie „Digital Preservation of Cultural Heritage“ an der Portsmouth-Universität, „Preservation of Digital Art and Cultural Heritage“ an der Hochschule der Künste in Bern oder „Digitales Sammlungsmanagement“ an der Donau-Universität Krems sind hier wegweisende Ansätze. Aber auch Berufserfahrene werden sich zunehmend mit den Themen rund um die Digitalisierung auseinandersetzen müssen, denn durch die sich wandelnde Praxis wird Wissen in diesem Bereich bald zum erwarteten Standard gehören und sich in den Anforderungen von Stellenanzeigen finden.

Tags Forschung, Konservierung, Museum, Papier, Dokumentation, Deutschland, Digitalisierung, Kulturgut, Ausbildung
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