09.01.2018

Branchen-News

Der Startschuss fiel in Hamburg

Staatsministerin für Kultur und Medien

Endlich war es auch in Deutschland soweit: Gestern, am 8. Januar, begann hierzulande offiziell das Europäische Kulturerbejahr. Feierlich eröffnet wurde es im Hamburger Rathaus und steht unter dem Motto „Sharing Heritage“.

Blick auf das Hamburger Rathaus. Am 8. Januar fand dort die feierliche Eröffnung des Europäischen Kulturerbejahres 2018 statt. Foto: Petra Dirscherl / pixelio.de
V.l.: Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien, Dr. Martina Münch, Präsidentin des DNK,  Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien Hamburg, Petra Kammerevert, MdEP läuten das Europäische Kulturerbejahr 2018 in Deutschland mit der Schiffsglocke der "Schaarhörn" ein. Foto: Michael Zapf
Die Gäste des Senatsempfangs am 08.01.2018 im Großen Festsaal im Hamburger Rathaus. Foto: Michael Zapf

„Gemeinsame kulturelle Wurzeln Europas aufspüren“

Das Europäische Kulturerbejahr wird europaweit mit einer Vielzahl an Projekten und Initiativen begangen. Das macht einen umfassenden Austausch zwischen europäischen Partnern auf allen Ebenen möglich: Mit seinen Leitthemen bietet das Kulturerbejahr ein Medium zu Verständigung, zum Dialog der Nationen über ihre eigenen oder gemeinsamen historischen Bezüge zu besonderen Orten, zum Lernen aus den historischen Entwicklungen mit ihren Folgen bis heute – Lernen aus dem gemeinsamen europäischen Erbe.

Europa-Staatssekretär Gerry Woop erläutert: „Mit dem ECHY werden wir die gemeinsamen kulturellen Wurzeln Europas aufspüren und mit Engagement, kleinen und großen Initiativen, Aktionen und Projekten für eine gemeinsame europäische Zukunft erschließen. Das Europäische Kulturerbejahr ist besonders für Berlin eine großartige Gelegenheit, die kulturellen und europäischen Anliegen miteinander zu verbinden und im Denkmalschutz wirksam werden zu lassen. Wir wollen hier Impulse setzen für eine europäische Integration, die sich als soziales und kulturelles Projekt begreift, in dem Solidarität und Vielfalt groß geschrieben werden. Wir fokussieren uns in Berlin auf die Industriekultur, da diese Stadt als größte Industriemetropole Europas Technik-, Architektur-, aber auch Sozialgeschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark geprägt hat, als auch auf das ‚baukulturelle und archäologisches Erbe‘.“

Heute grübeln, lernen, leben und tanzen junge kreative Menschen aus ganz Europa in vielen Orten der historischen Berliner Industriekultur. So ist „Industriekultur in die Schulen!“ das Motto einer sehr konkreten Projektidee, die das Land Berlin fördert. Ebenso wie das Vorhaben zum ehemaligen Flughafen Tempelhof, initiiert von der Stiftung Topographie des Terrors. Denn der Flughafen Tempelhof als Gebäude spiegelt eine facettenreiche und vielschichtige Entwicklung der Stadt wider, die uns heute zum Nachdenken, zum Gedenken und zum Aufarbeiten dieser Zeit auffordert.

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