Restauro
  • Menu
  • Museum
  • Ausstellungen
  • Beruf
  • Kunststück
  • Projekte
  • Porträts
  • Branchen-News
  • Jobs
  • Shop
  • E-PAPER

Premium Top

Restauro

Der Architekt der Glyptothek München

von Valentina Grossmann
26.01.2021
< zur Blog-übersicht
  • Museum
  • Kunststück

Nach zweieinhalb Jahren Sanierung strahlt die Glyptothek am Königsplatz in München nun wieder in neuem Glanz. Anlässlich der Wiedereröffnung zum nächstmöglichen Zeitpunkt haben unsere Kolleg*innen von NXT A einen Podcast über den Erbauer Leo von Klenze veröffentlicht

Architekt Leo von Klenze errichtete die Glyptothek zwischen 1816 und 1830. Er gilt als einer der bedeutendsten Architekten des Klassizismus. Foto: Staatliche Antikensammlungen und Glyptothek, München

Die Glyptothek, Münchens ältestes öffentliches Museum und das einzige Museum weltweit, das allein der antiken Skulptur gewidmet ist, wurde zwischen 1816 und 1830 von dem deutschen Architekten Leo von Klenze (1784-1864), dem Hofbaumeister Ludwigs I., errichtet. Der in Berlin an der Bauakademie ausgebildete Leo von Klenze gilt als einer der bedeutendsten Architekten des Klassizismus. Zahlreiche seiner Bauten prägen noch heute das Münchner Stadtbild, denn er hat das damals gängige Kunstideal der griechischen Antike auf München angepasst.

Kronprinz Ludwig wünschte sich für seine Antikensammlung ein eigenes Museum. Er beauftragte den damals 32-jährigen Leo von Klenze mit dessen ersten Bau in München. Klenze schuf eine quadratische, an drei Seiten durch Skulpturennischen rhythmisierte Anlage, die einen tiefer liegenden Innenhof umschließt. Hinter der klassischen Tempelfront befinden sich 14 Säle, die ursprünglich mit farbenprächtigen Fresken von Peter Cornelius und Stuckierungen von Jean Baptiste Métivier beeindruckten. Die Ausstellungsstücke waren an die Wände gerückt und ordneten sich der Architektur unter.

Advertorial Artikel

Parallax Article

Im Sommer 1944 wurde die Glyptothek bei Bombenangriffen getroffen und war in den Folgejahren dem Verfall ausgesetzt. In den 1960er Jahren begann der Wiederaufbau des klassizistischen Gesamtkunstwerks nach einem Konzept, das Martin von Wagner schon zur Erbauungszeit vorgelegt hatte. Die 1972 wiedereröffnete Glyptothek bot nun mit einem Schlämmüberzug auf den sichtbaren Ziegelwänden, mit blaugrauen Muschelkalkböden und den großformatigen Innenhoffenstern einen zurückhaltenden Rahmen.

Nach zweieinhalb Jahren Sanierung und ziemlich genau 200 Jahre nach ihrer Erbauung strahlt die Glyptothek am Königsplatz nun wieder in neuem Glanz. Die Arbeiten sind soweit abgeschlossen, nur im Außenbereich gehen sie noch bis Sommer 2021 weiter. Die notdürftig in der Nachkriegszeit reparierte Außenfassade wird im zweiten Bauabschnitt nun nach der Planung von Leo von Klenze saniert und ihren ursprünglichen Schmuck zurückerhalten.

Die alten Fenster sind bereits ausgetauscht – sie waren blind und mussten aus Sicherheitsgründen ersetzt werden. Florian Knauß, Direktor der Antikensammlungen und der Glyptothek freut sich: „Durch den Austausch aller Fenster ist es nun viel heller im Inneren der Glyptothek.“ Kerstin Schreyer, Staatsministerin im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr lobt die Schnelligkeit: „Nach der Sanierung strahlt der südliche Portikus wieder wie ein antiker griechischer Tempel. Die Staatsbauverwaltung setzt mit dem raschen Fortschritt ein Zeichen für Kunst und Kultur, das Mut macht.“

Sobald wie möglich soll Münchens ältestes Museum wieder für Besucher*innen geöffnet werden. Die Glyptothek wird dann die Sonderausstellung „Bertel Thorvaldsen und Ludwig I. – Der dänische Bildhauer im bayerischen Auftrag“ präsentieren.

In der Podcast Folge „Leo von Klenze“ von NXT A Dialog wirft Kristina Dumas mit Peter Kifinger vom Lehrstuhl für Baugeschichte, Historische Bauforschung und Denkmalpflege an der TU München, einen Blick zurück auf Klenzes Wirken sowie auf Stationen der Baugeschichte der Glyptothek.

Die denkmalgeschützte Ölbergkapelle in St. Florian lässt sich in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts datieren. Foto: Brigitte Heilingbrunner
vorheriger
artikel

Kleindenkmäler Oberösterreichs jetzt online entdecken

Die Propstei Johannisberg in Fulda ist eine Fortbildungseinrichtung für Ausübende in der Denkmalpflege und Altbausanierung. In verschiedenen Themenkursen vermitteln Seminarleiter*innen und Dozent*innen Grundlagen und Expertisen aus der Denkmalpflege und Altbauerneuerung. Foto: Propstei Johannesberg
nächster
artikel

Neue Praxisseminare der Propstei Johannesberg

Medium Rectangle

Kategorien

  • Museum
  • Beruf
  • Kunststück
  • Projekte
  • Porträts
  • Branchen-News
  • Ausstellungen
  • Fachmesse
  • Forschung
  • Welterbe
  • Denkmalpflege
  • Kulturerbe
  • Nachhaltigkeit
  • Digitalisierung


Restauro Newsletter - immer auf dem Laufenden

Jetzt abonnieren

Skyscrapper

Mobile Position 2


Was ihnen
vielleicht
auch
gefällt

mehr davon
anzeigen

  • Die restaurierte „Gelbe Treppe“ verbindet nun die neuen Ausstellungsräume mit dem übrigen Residenzmuseum. Foto: © Bayerische Schlösserverwaltung www.residenz-muenchen.de/

    „Ein Juwel wird sichtbar“

  • Barock und Rokoko im Saal 42 des Bayerischen Nationalmuseums. Foto: © Bayerisches Nationalmuseum München/Bastian Krack

    Der Architekt des Bayerischen Nationalmuseums

  • Glyptothek schließt im Herbst 2018


Mobile Position 3

Newsletter jetzt abonnieren
  • facebook
  • Instagram
nach oben

mehr von Restauro

Follow Us

  • Like
  • Instagram

UNSER NEWSLETTER

Bleiben Sie auf dem Laufenden!

Jetzt abonnieren
  • Menu
  • Jahresinhalte
  • Media
  • Kontakt
  • AGB
  • Impressum
  • Datenschutz
Nichts verpassen!
Abonnieren Sie unseren Newsletter
        Freuen Sie sich auf aktuelle Trends, Umfragen, Projekte, kostenlose Leseproben und Sonderangebote!
Abonnieren
Einfach ausprobieren, Sie können den Newsletter jederzeit abbestellen.

Der Versand des Newsletters erfolgt in Übereinstimmung mit unserem Datenschutz.
close-link